02.08.2014 | Wirtschaftliche Entwicklung

Deutscher Außenhandel: Rolle ausländischer Unternehmen wächst

Der Anteil ausländischer Unternehmen am deutschen Außenhandelsmarkt betrug 2013 knapp 10 Prozent - mit einem Umsatz von 190 Milliarden Euro. Das sind 9,5 Prozent des gesamten deutschen Außenhandelsumsatzes, teilt das Statistische Bundesamt mit.

Im Laufe des Jahres 2013 waren in Deutschland fast 800.000 Unternehmen im Außenhandel tätig. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, importierten rund 685.000 Unternehmen Waren aus anderen Ländern, während knapp 340.000 Unternehmen Export betrieben. Einen wesentlichen Anteil am deutschen Außenhandel hatten 10.700 Unternehmen mit Sitz im Ausland.

Importgüter zur Wiederausfuhr

Einfuhrseitig waren rund 8.500 ausländische Unternehmen mit einem Umsatz von 98,6 Milliarden Euro im Jahr 2013 tätig. Gemessen am deutschen Gesamtimport (896,2 Milliarden Euro) machte der Anteil dieser Einfuhren 11 Prozent aus. Die meisten ausländischen Unternehmen, die Waren nach Deutschland importierten, hatten ihren Sitz in der Schweiz (2.214), in den Niederlanden (1.155) und  in Österreich (883). Ein Teil der Importgüter im Gesamtwert von 6,8 Milliarden Euro war bereits zum Einfuhrzeitpunkt für die Wiederausfuhr bestimmt.

Schweiz hat Vorrangstellung

Ausfuhrseitig waren rund 6.200 ausländische Unternehmen im Jahr 2013 am deutschen Außenhandel beteiligt. Sie exportierten Waren im Wert von 91,0 Milliarden Euro. Dies entsprach einem Anteil von 8 ,3 Prozent am Gesamtwert der deutschen Ausfuhren. Auch in dieser Verkehrsrichtung dominierten die Unternehmen aus der Schweiz (2.217), gefolgt von den Niederlanden (728) und Österreich (662). Auch wertmäßig nahmen die Ausfuhren durch Schweizer Unternehmen eine Vorrangstellung ein: Mit 42,1 Milliarden Euro entfiel nahezu die Hälfte der Ausfuhren ausländischer Unternehmen auf die Nachbarn aus der Schweiz, die überwiegend Kunden in den EU-Ländern belieferten (75 %).

(Destatis / STB Web)

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