07.10.2019 | Studie

Steuerabteilungen: 41 Prozent arbeiten mit Künstlicher Intelligenz

Das Beratungsunternehmen EY hat im Sommer 2019 130 Führungskräfte aus dem Bereich Steuern und Finanzen zum Thema Künstliche Intelligenz befragt hat. Während 93 Prozent der Befragten sich vorstellen können, mit KI zu arbeiten, setzen 41 Prozent sie bereits ein.

Bei den Voraussetzungen zum Einsatz von KI stoßen die Unternehmen offenbar auf vielfältige Hürden. So geben 84 Prozent der Befragten in der EY-Studie "Künstliche Intelligenz: Umdenken in der Steuerfunktion" an, nicht das notwendige Fachwissen zum Umgang mit KI zu besitzen. Gleichzeitig beklagen 58 Prozent die unzureichende Datenlage, während 57 Prozent der Steuerprofis mögliche Budget-Probleme sehen. Fast genauso viele Studienteilnehmer erkennen außerdem im Datenschutz eine zentrale Herausforderung beim Einsatz von KI.

Geringes Know-how und unzureichendes Datenmaterial

Dennoch sehen die befragten Führungskräfte ein großes Potenzial in der KI. 72 Prozent erwarten durch den Einsatz von KI reduzierte Prozessdurchlaufzeiten, 67 Prozent sehen eine Entlastung von monotonen Tätigkeiten und 59 Prozent nehmen an, dass mithilfe von KI weniger Prozesskosten entstehen. Zudem sehen die Steuerprofis vielfältige Einsatzmöglichkeiten der Technologie wie Smart Robotics, Machine Learning und Text Analysis. Vor allem bei der Umsatzsteuervoranmeldung und der Generierung von steuerrelevanten Daten (jeweils 96 Prozent) erwarten die Befragten konkrete Unterstützung von KI.

(EY / STB Web)

Hinweis: Beachten Sie bitte das Datum dieses Artikels. Er stammt vom 07.10.2019, sodass die Inhalte ggf. nicht mehr dem aktuellsten (Rechts-) Stand entsprechen.