12.09.2017 | Studie

Kürzere Fristen verbessern die Zahlungsmoral

Je länger ein Kunde für die Zahlung Zeit hat, desto eher gerät er in Verzug. Das stellt jedenfalls die EOS-Studie „Europäische Zahlungsgewohnheiten“ 2017 fest.

2017 hatten laut Studie sowohl Privat- als auch Geschäftskunden einen Tag weniger Zeit - zuletzt 35 Tage -, ihre Rechnungen fristgerecht zu begleichen. Das trug zur Stabilität pünktlicher Zahlungseingänge bei: 80 Prozent der Privatkunden zahlten pünktlich, bei den Geschäftskunden waren es 77 Prozent. Beide Werte sind seit 2016 um jeweils einen Prozentpunkt gestiegen.

Pünktlichste Zahlungseingänge in Deutschland

Dabei sind die Zahlungsziele in Westeuropa generell kürzer als im Osten. Im Schnitt haben westeuropäische Kunden 33 Tage Zeit ihre Rechnungen zu bezahlen – bei einer Quote an verspäteten Zahlungen von 19 Prozent. Das Land mit der kürzesten Zahlungsfrist ist Deutschland. Durchschnittlich beträgt diese hier 24 Tage – nur 17 Prozent der Kunden halten die Frist nicht ein. Andere Länder, wie Großbritannien, gewähren mit 34 Tagen deutlich höhere Zeitspannen. Gleichzeitig ist auch der Anteil an überfälligen Rechnungen höher (22 Prozent).

Vor allem in Osteuropa gewähren Unternehmen dagegen ihren Kunden lange Zahlungsziele. Im Durchschnitt haben die Kunden dort 37 Tage Zeit ihre Rechnungen zu begleichen; Geschäftskunden sogar 40 Tage. In 25 Prozent der Fälle zahlen Kunden jedoch verspätet oder gar nicht.

(EOS / STB Web)

Hinweis: Beachten Sie bitte das Datum dieses Artikels. Er stammt vom 12.09.2017, sodass die Inhalte ggf. nicht mehr dem aktuellsten (Rechts-) Stand entsprechen.