11.05.2023 | Steuerberatung
Im Jahr 2022 stieg die Zahl der Mitglieder in den Steuerberaterkammern bundesweit auf insgesamt 104.321. Das geht aus der aktuellen Berufsstatistik der Bundessteuerberaterkammer (BStBK) hervor.
Etwas mehr als 3.000 neue Kammermitglieder sorgen für einen Anstieg der Zahl der Kammerangehörigen um 3,2 Prozent im Vergleich zu 2021. Die Steigerung gehe dabei insbesondere auf die anerkannten Berufsausübungsgesellschaften zurück, teilt die BStBK mit.
Seit dem 1. November 2022 bedürfen auch Partnerschaftsgesellschaften mit beschränkter Berufshaftung der Anerkennung und sind damit Mitglieder der Steuerberaterkammern. Grundlage hierfür war das Gesetz zur Neuregelung des Berufsrechts der anwaltlichen und steuerberatenden Berufsausübungsgesellschaften.
Frauenanteil steigt auf knapp 38 Prozent
Die aktuelle Berufsstatistik zeigt auch, dass sich immer mehr Frauen für den steuerberatenden Beruf begeistern. Im Vergleich zum Vorjahr stieg ihr Anteil um 0,3 Prozent auf 37,8 Prozent. Im Jahr 2022 waren in Deutschland 34.476 Steuerberaterinnen tätig. Zudem steht auch die Syndikus-Berufsausübung weiterhin hoch im Kurs. Ihr Anteil nahm 2022 um 5,1 Prozent zu. Im Berufsstand sind aktuell 67,3 Prozent selbstständig und 32,7 Prozent als Angestellte tätig.
In der Berufsstatistik 2022 zeigt sich auch die hohe Bedeutung von weiteren Berufsqualifikationen. Rund ein Fünftel des Berufsstandes ist zusätzlich als Wirtschaftsprüfer, Rechtsanwältin oder vereidigte Buchprüfer zugelassen. Zudem stieg die Zahl der Fachberater und Fachberaterinnen für Internationales Steuerrecht 2022 unter den Berufsangehörigen im Vergleich zum Vorjahr um 4,8 Prozent, der Anteil der Fachberater für Zölle und Verbrauchsteuern sogar um 7,5 Prozent.
(BStBK / STB Web)
Hinweis: Beachten Sie bitte das Datum dieses Artikels. Er stammt vom 11.05.2023, sodass die Inhalte ggf. nicht mehr dem aktuellsten (Rechts-) Stand entsprechen.