20.10.2017 | Statistik

9,8 Prozent weniger Unternehmensinsolvenzen im Juli

Im Juli dieses Jahres meldeten die deutschen Amtsgerichte 1.633 Unternehmensinsolvenzen - das waren laut Statistischem Bundesamt 9,8 Prozent weniger als im Vorjahresmonat.

Im Wirtschaftsbereich Handel (einschließlich Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen) gab es im Juli 2017 mit 318 Fällen die meisten Unternehmensinsolvenzen. 285 Insolvenzanträge stellten Unternehmen des Baugewerbes. Im Wirtschaftsbereich Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen wurden 181 Insolvenzanträge gemeldet.

Die voraussichtlichen Forderungen der Gläubiger aus beantragten Unternehmensinsolvenzen bezifferten die Amtsgerichte für Juli 2017 auf knapp 1,5 Milliarden Euro. Im Juli 2016 hatten sie bei 1,7 Milliarden Euro gelegen.

Zusätzlich zu den Unternehmensinsolvenzen meldeten 8.019 übrige Schuldner im Juli 2017 Insolvenz an (– 4,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat). Darunter waren 6.086 Insolvenzanträge von Verbrauchern und 1.644 Insolvenzanträge von ehemals selbstständig Tätigen, die ein Regel- beziehungsweise ein Verbraucherinsolvenzverfahren durchlaufen.

(Destatis / STB Web)

Hinweis: Beachten Sie bitte das Datum dieses Artikels. Er stammt vom 20.10.2017, sodass die Inhalte ggf. nicht mehr dem aktuellsten (Rechts-) Stand entsprechen.