09.04.2015 | Wohnungsbau

Baugenehmigungen für Wohnungen: Großstädte verzeichnen starkes Plus

Die Baugenehmigungszahlen sind in den Großstädten im Jahr 2014 deutlich um 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Dabei wird der Anstieg in den Großstädten durch die Dynamik im Geschosswohnungsbau getragen. Besonders viele neue Wohnungen wurden in den Metropolen genehmigt, wie aus einer Analyse des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung hervorgeht.

Die BBSR-Wohnungsmarktexperten untersuchten die Entwicklung der Baugenehmigungen in den 107 kreisfreien Städten in Deutschland. Während die Genehmigungen in den stagnierenden und schrumpfenden Städten in 2014 um 10 Prozent (1.700 Wohnungen) zulegten, verzeichneten die wachsenden Städte ein Plus von 18 Prozent (13.000 Wohnungen). Die Dynamik wird auch in der Zahl der Baugenehmigungen pro 10.000 Einwohner deutlich: In den Städten mit Bevölkerungszuwachs wurden 2014 über 50 Wohnungen je 10.000 Einwohner genehmigt, fünf Jahre zuvor waren es lediglich 25.

Besonders stark stiegen 2014 die Baugenehmigungszahlen in den sieben größten deutschen Städten Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Stuttgart und Düsseldorf. Dort stieg die Zahl der genehmigten Wohnungen gegenüber dem Vorjahreswert noch einmal um fast ein Viertel auf 52.500 Wohnungen. Der Anstieg wird im Wesentlichen durch den Boom im Geschosswohnungsbau getragen (+28,4 Prozent).

"Ob die Marktanspannung in den wachstumsstarken Städten überwunden werden kann, wird sich auch darin zeigen, wie sich die Baugenehmigungszahlen am Ende in tatsächlichen Fertigstellungen niederschlagen. Die tatsächlichen Fertigstellungszahlen der wachstumsstarken Großstädte sind in den letzten Jahren nicht gleichermaßen gestiegen", so BBSR-Direktor Harald Herrmann.

Die Analyse ist auf der Website des BBSR abrufbar.

(BBSR / STB Web)

Hinweis: Beachten Sie bitte das Datum dieses Artikels. Er stammt vom 09.04.2015, sodass die Inhalte ggf. nicht mehr dem aktuellsten (Rechts-) Stand entsprechen.