06.08.2013 | Arbeitsmarkt

Freelancer für Unternehmen immer wichtiger

Eine aktuelle Umfrage des Bundesverbands Informationswirtschaft,
Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) unter 854 Personalverantwortlichen zeigt, dass Unternehmen zukünftig häufiger als bisher Freiberufler einsetzen wollen.

Rund jeder dritte Personalverantwortliche gibt an, dass das eigene Unternehmen häufiger Freiberufler einsetzen wird. Nur 18 Prozent rechnen mit einer geringeren Bedeutung von Freelancern. Besonders stark auf Freelancer setzen dabei Unternehmen mit einem Umsatz von mehr als 50 Millionen Euro. Hier gehen 36 Prozent der Personalverantwortlichen von einem stärkeren Einsatz aus. „Flexibilität und Innovationskraft gewinnen für die Unternehmen immer stärker an Bedeutung. Freelancer sind mit ihrem häufig hoch spezialisierten Fachwissen eine wichtige Ergänzung zur Stammbelegschaft“, sagt BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf.

Rechtliche Graubereiche in IT-Branche

In der IT-Branche sind nach BITKOM-Schätzungen aktuell rund 80.000 IT-Spezialisten über Projektplattformen oder über persönliche Netzwerke als Freiberufler aktiv. Innerhalb von zehn Jahren ist die Zahl um rund 20.000 gestiegen. Gleichzeitig hat die Zahl der Gesamtbeschäftigten in der ITK-Branche von 750.000 auf über 900.000 zugelegt. Aktuell herrscht allerdings rechtliche Unsicherheit, was den Einsatz von freiberuflichen IT-Spezialisten angeht. So ist zum Beispiel eine Eingliederung des Freiberuflers in die Arbeitsorganisation nicht erlaubt, da er sonst als abhängig Beschäftigter gilt. Der Hightech-Verband BITKOM fordert aus diesem Grund klarere Kriterien zum Einsatz von Freelancern in der IT-Branche und zur Beurteilung von Scheinselbstständigkeit.

(BITKOM / STB Web)

Hinweis: Beachten Sie bitte das Datum dieses Artikels. Er stammt vom 06.08.2013, sodass die Inhalte ggf. nicht mehr dem aktuellsten (Rechts-) Stand entsprechen.