28.05.2013 | Studie

Akuter Ärztemangel in sechs Bundesländern

In Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Bremen, dem Saarland und Schleswig-Holstein herrscht ein akuter Ärztemangel, belegt der aktuelle „Stellenreport Medizin und Pflege“ des Gesundheitsportals kliniken.de.

Der bundesweiten Studie liegt die Auswertung von rund 26.000 Stellenanzeigen aus dem Medizin- und Pflegesektor zugrunde. Demnach führt Bremen die Mangelliste mit 206 offenen Arztstellen auf eine Million Einwohner an. Das sind 47 % mehr als der Bundesdurchschnitt, der bei 140 gesuchten Ärzten pro eine Million Einwohner liegt. An zweiter Stelle steht die Bundeshauptstadt mit 24 % mehr offenen Stellen als der Bundesdurchschnitt. Konkret: In Berlin fehlen 172 Ärzte pro eine Million Einwohner. Den besten Platz unter den sechs akuten Mangelländern weist die Studie Baden-Württemberg zu: Im Ländle fehlen „nur“ 155 Ärzte pro eine Million Einwohner, das sind 11 % mehr als im Durchschnitt.

Sachsen ist am besten versorgt

Die bundesweit beste ärztliche Versorgungslage hat laut „Stellenreport Medizin und Pflege“ Sachsen vorzuweisen. Dort sind lediglich 88 offene Stellen für Ärzte auf eine Million Einwohner ausgeschrieben. Das sind immerhin 37 % weniger als im Bundesdurchschnitt. Eine ebenfalls vergleichsweise gute Situation hat Thüringen (89 Ärzte pro eine Million Einwohner gesucht, 36 % besser als der Durchschnitt) und Hamburg (auf eine Million Einwohner kommen 91 fehlende Ärzte, 34 % besser als bundesweit). Die Studie belegt jedoch, dass bundesweit ein Ärztemangel festzustellen ist, der sich unmittelbar auf die medizinische Versorgung in Deutschland auswirkt.

(kliniken.de / STB Web)

Hinweis: Beachten Sie bitte das Datum dieses Artikels. Er stammt vom 28.05.2013, sodass die Inhalte ggf. nicht mehr dem aktuellsten (Rechts-) Stand entsprechen.