19.06.2015 |

Startup-Zentrum für Social Entrepreneurs und junge Menschen mit Migrationshintergrund erfolgreich

Im Startup-Zentrum Social Impact Lab Frankfurt (SILF) arbeiten seit Februar 2014 junge Menschen mit Migrationshintergrund und Social Entrepreneurs unter einem Dach an Geschäftsideen und ihrer beruflichen Entwicklung. Die bisherige Bilanz ist positiv.

"AndersGründer", gefördert durch die KfW Stiftung, ist das erste Startup-Zentrum im Raum Frankfurt, welches sich speziell an soziale Innovatoren wendet, die ein gesellschaftliches Problem unternehmerisch lösen wollen. Bisher haben 40 Gründungswillige ihre Ideen im Social Impact Lab vorgestellt, 29 von ihnen wurden in das Programm aufgenommen, bei dem sie professionelle Beratung und Unterstützung erhielten. Aus diesen sind 18 Unternehmen mit insgesamt 21 Arbeitsplätzen hervorgegangen.

„ChancenNutzer“, gefördert durch die JPMorgan Chase Foundation, ist bundesweit das erste Projekt, das arbeitslose junge Menschen mit Migrationshintergrund umfassend auf dem Weg in die eigene Selbstständigkeit begleitet und dabei auch ganzheitliche individuelle berufliche Orientierung bietet. Es verzeichnet bisher etwa 60 Teilnehmer, die sich im Prozess der Unternehmensgründung oder des Jobcoachings befinden. Acht Unternehmen sind im Rahmen dieses Projekts bisher entstanden.

Mehr Verständnis, mehr Kreativität und mehr Diversität

„Das Kennenlernen, der Austausch und die Zusammenarbeit der unterschiedlichen Teilnehmer unter einem Dach und dadurch mehr Verständnis, mehr Kreativität und mehr Diversität waren ein ausdrückliches Ziel beim Start des SILF. Dieser Ansatz hat sich bewährt“, fasst Norbert Kunz, Geschäftsführer der Betreibergesellschaft Social Impact gGmbH die bisherigen Erfahrungen zusammen.

Dr. Edeltraud Leibrock, Vorstandmitglied der KfW Stiftung, sagt: „Immer mehr Menschen sind bereit, mit kreativen und innovativen Ideen Verantwortung zu übernehmen für einen Ausgleich von Ökonomie, Ökologie und Gesellschaft. Wir halten daher Social Entrepreneurship für eine enorm wichtige und zukunftsweisende Idee. „In Frankfurt haben 43 Prozent der Einwohner einen Migrationshintergrund. Bei den unter 25-Jährigen stellt diese Gruppe in unserer Stadt sogar die Mehrheit“, sagt Martin Wiesmann, Deutschlandchef von J.P. Morgan. Das Projekt ChancenNutzer verbessere ihre Chancen auf eine Integration in den Arbeitsmarkt und damit auf eine eigenständige Lebensführung.

(KfW / STB Web)

Hinweis: Beachten Sie bitte das Datum dieses Artikels. Er stammt vom 19.06.2015, sodass die Inhalte ggf. nicht mehr dem aktuellsten (Rechts-) Stand entsprechen.