15.09.2017 | Umfrage

Blockchain: In der Automobilbranche weitgehend unbekannt

Einer der wichtigsten Tech-Trends ist laut dem Digitalverband Bitkom in der deutschen Automobilindustrie weitgehend unbekannt. Gerade einmal 34 Prozent der Automobilhersteller und –zulieferer haben danach bislang von der Blockchain als Technologie für den Unternehmenseinsatz gehört.

Zum Vergleich: Bei Big Data (96 Prozent), 3D-Druck (92 Prozent) oder Internet of Things (73 Prozent) liegen die Anteile deutlich darüber. Das ist das Ergebnis einer Umfrage im Auftrag von Bitkom unter 177 Vorständen und Geschäftsführern von Unternehmen der Automobilindustrie mit 20 und mehr Mitarbeitern in Deutschland.

Aktuell wird die Blockchain-Technologie häufig auf ihren Einsatz bei sogenannten Kryptowährungen wie Bitcoin reduziert. Mit Blockchain lässt sich jedoch auch der Parkraum in Innenstädten bewirtschaften, Fahrzeugflotten können verwaltet werden und das Elektrofahrzeug bezahlt autonom den Strom mit der eignen digitalen Brieftasche, so einige Beispiele, die Bitkom unter anderen nennt.

Die Automobilunternehmen, die bereits von der Blockchain gehört haben, sehen die größten Anwendungschancen in der Logistik und Warenwirtschaft (62 Prozent) und in der Produktion (61 Prozent). Dahinter folgen Forschung und Entwicklung (50 Prozent), Einkauf (29 Prozent) und die Personalabteilung (26 Prozent). Größter Hinderungsgrund für eine Einführung im eigenen Unternehmen sind die Kosten (60 Prozent), die unklare rechtliche Situation (43 Prozent), etwa beim Datenschutz, sowie das fehlende Know-how im Unternehmen (29 Prozent). Gut jedes vierte Unternehmen (27 Prozent) sieht bislang auch keine Notwendigkeit, die Technik zu nutzen. 8 Prozent gehen davon aus, dass die Blockchain ihnen keinen Mehrwert liefern werde.

(Bitkom / STB Web)

Hinweis: Beachten Sie bitte das Datum dieses Artikels. Er stammt vom 15.09.2017, sodass die Inhalte ggf. nicht mehr dem aktuellsten (Rechts-) Stand entsprechen.