STB Web

Schlussabrechnungen

»Ein für alle Seiten besonders forderndes Verfahren«

(Foto: © iStock.com/Prostock-Studio)

Nachdem Bund und Länder sich im März im Einklang mit den Berufsorganisationen der prüfenden Dritten auf eine letztmalige Fristverlängerung verständigt hatten, kam es nun zu einem Dialog auch mit Vertretern aus den Bewilligungsstellen. Es ging besonders um Prozessbeschleunigungen und eine bürokratieärmere Gestaltung des Verfahrens. Derzeit sind offenbar immer noch rund ein Drittel der Schlussabrechnungen offen.

Geldwäschebekämpfung

EU-weite Obergrenze von 10.000 Euro für Barzahlungen

(Foto: Das Gebäude des Europäischen Parlaments in Straßburg, © iStock.com/AdrianHancu)

Das EU-Parlament hat am 24.4.2024 neue Vorschriften zur Bekämpfung der Geldwäsche verabschiedet, darunter eine EU-weite Obergrenze von 10.000 Euro für Barzahlungen, außer zwischen Privatpersonen im nichtprofessionellen Bereich.

Bundessozialgericht

Verspätete Pauschalversteuerung kann teuer werden

(Foto: © iStock.com/IPGGutenbergUKLtd)

Aufwendungen von mehr als 110 Euro je Beschäftigten für eine betriebliche Jubiläumsfeier sind als geldwerter Vorteil in der Sozialversicherung beitragspflichtig, wenn sie nicht mit der Entgeltabrechnung, sondern erst erheblich später pauschal versteuert werden. Das Bundessozialgericht weist darauf hin, dass die Tatsache, dass im Steuerrecht bei der Pauschalbesteuerung anders verfahren werden kann, an der sozialversicherungsrechtlichen Beurteilung nichts ändere.

Fachartikel/Kommentar

Was gegen Fachkräftemangel hilft – und wie Sie es bezahlen können

Von Andreas Hermanutz, Wolters Kluwer

(Foto: © Andreas Hermanutz, Quelle: Wolters Kluwer)

Keine Veranstaltung, auf der dieses allgegenwärtige Thema nicht angesprochen wird: Der Fachkräftemangel bei den steuerberatenden Berufen. Kreative Benefits liegen im Trend, das Problem erfordert jedoch eine komplexere Betrachtung. Der Autor hat jenseits aller Obstkörbe einen klaren betriebswirtschaftlichen Blick auf das Thema.

Interview

»Kanzleientwicklung ist immer Persönlichkeitsentwicklung«

Von Manuel Maurer, STB Web / Interview mit Marion Ketteler, Kanzleiprofiling

(Foto: © Marion Ketteler, Kanzleiprofiling)

Fachkräftemangel, Digitalisierungsstau und Kapazitätsengpässe - für Marion Ketteler gibt es hierzu ein übergeordnetes Problem, nämlich die fehlende Unternehmensstrategie. Statt proaktiver Gestaltung werde immer erst dann reagiert, wenn es eigentlich schon zu spät ist. Sie weiß, wovon sie spricht, denn mit ihrem Unternehmen Kanzleiprofiling hat sie sich auf Change-Prozesse in Kanzleien spezialisiert. Wir sprachen mit Marion Ketteler über aktuelle Branchenthemen und warum Veränderungsprozesse allein mit Technik nicht machbar sind.

Fachartikel

Immobilien im Nachlass und keine Liquidität – Was tun im Hinblick auf die drohende Erbschaftsteuerbelastung?

Von RAin Susanne Christ, Fachanwältin für Steuerrecht

(Foto: © iStock.com/AntonioGuillem)

Wird eine Immobilie, aber keine Liquidität geerbt, und droht zugleich eine hohe Erbschaftsteuer, etwa, weil keine verwandtschaftliche Beziehung besteht, sollte frühzeitig vorgesorgt werden. Wird erst reagiert, wenn der Erbschafsteuerbescheid bekannt gegeben ist, sind die Handlungsmöglichkeiten sehr begrenzt. Steuerberater:innen sollten daher in solchen Fällen frühzeitig auf die Mandantschaft zugehen. Die Autorin zeigt, welche Maßnahmen ergriffen werden können und gibt wertvolle Hinweise aus der eigenen Beratungspraxis.

Wachstumschancengesetz

Wohnungsbau: Die degressive AfA im Überblick

(Foto: © iStock.com/JARAMA)

Mit dem Wachstumschancengesetz kommt auch die degressive AfA für den Wohnungsbau. Sie soll Anreize setzen für die Bau- und Immobilienbranche und es ermöglichen, Investitionen schneller abzuschreiben.

FG Köln

Kein Investitionsabzugsbetrag für nachträglich steuerbefreite Photovoltaikanlage

(Foto: © iStock.com/Eva Blanco)

Das Finanzamt darf einen Investitionsabzugsbetrag für eine nachträglich steuerbefreite Photovoltaikanlage streichen. Dies hat das Finanzgericht (FG) Köln im Kontext des Jahressteuergesetzes 2022 entschieden. Dabei sei insbesondere zu berücksichtigen, dass durch die rückwirkende Steuerbefreiung allgemein eine günstigere Rechtslage eingetreten sei, von der zahlreiche Steuerzahlende profitierten. Der Umstand, dass hiermit als Rechtsreflex auch für Einzelne steuerlich nachteilige Folgen verbunden seien, führe nicht zu einem anderen Ergebnis.

Landessozialgericht NRW

Anrechnung des Ehegatteneinkommens bei der Grundrente

Werden verheiratete Personen durch den Familienstand "verheiratet" durch die Anrechnung des Ehegatteneinkommens bei der Grundrente benachteiligt? Unterm Strich nicht, urteilte das Landessozialgericht Nordrhein-Westfalen entschieden. Die entsprechende Regelung sei verfassungsgemäß.

Bundessozialgericht

Unfallversichert im Homeoffice

Ein selbstständiger Busunternehmer arbeitete im Homeoffice und verletzte sich beim Hochdrehen der Heizung durch eine Verpuffung im Heizkessel. Damit steht er unter Unfallversicherungsschutz, wie das Bundessozialgericht - entgegen der Vorinstanzen - entschied.

Bundesfinanzhof

Zweitwohnungsteuer und doppelte Haushaltsführung

(Foto: © iStock.com/jotily)

Der BFH hat sich mit der Abzugsfähigkeit der Zweitwohnungsteuer befasst. Das Ergebnis ist insbesondere für Zweitwohnungsnutzer in teuren Metropolregionen nachteilig.

Bundesgerichtshof

Wohnungseigentümer dürfen Kostenverteilung ändern

Der BGH hat in zwei Verfahren über die Voraussetzungen entschieden, unter denen die Wohnungseigentümer für Erhaltungsmaßnahmen am Gemeinschaftseigentum eine von der bisherigen Kostenverteilung abweichende Kostentragung zulasten einzelner Wohnungseigentümer beschließen können.

FG Düsseldorf

Renovierungskosten nach Brandschaden

Der Kläger machte Erhaltungsaufwendungen geltend, die aus Brandbeseitigungskosten und sonstigen Renovierungskosten zusammensetzten. Das Finanzamt beurteilte die Aufwendungen hingegen insgesamt als anschaffungsnahe Herstellungskosten, die lediglich im Rahmen der AfA zu berücksichtigen seien... Lesen Sie hier die Entscheidung des FG Düsseldorf:

Landgericht Frankenthal

Zur Haftung von Energieberatern bei Fördermittelberatung

(Foto: © iStock.com/Stadtratte)

Ein Architekt, der bei der Gebäudesanierung seine Kunden nicht nur in technischer Hinsicht berät, sondern auch Ratschläge zum Erhalt von Fördermitteln erteilt, muss für Schäden einstehen, wenn er die Fördervoraussetzungen fehlerhaft einschätzt.