Gesetzgebung Jahressteuergesetz 2024 passiert den Bundesrat (Foto: Das Gebäude des Bundesrates © Bundesrat) Der Bundesrat hat am 22. November 2024 dem Jahressteuergesetz 2024 zugestimmt. Bereits im September hatte der Bundesrat zum Gesetzentwurf ausführlich Stellung genommen - ungefähr 40 seiner Empfehlungen wurden im Gesetz umgesetzt. Heute aktuell Keine Steuerbegünstigung für extremistische Körperschaften (Foto: © Bundesfinanzhof, Foto: Andreas Focke) Eine "Förderung der Allgemeinheit" zur Erlangung der steuerrechtlichen Gemeinnützigkeit gemäß der Abgabenordnung ist bereits dann zu verneinen, wenn eine Körperschaft Bestrebungen verfolgt, die sich gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung der BRD richten. Es kommt dann zwingend zum Verlust der Gemeinnützigkeit, ohne dass andere Leistungen der Körperschaft für das Gemeinwohl hiermit abzuwägen sind. Dies hat der BFH mit heute bekanntgegebenen Urteil klargestellt. Bundesregierung Höhere Beitragsbemessungsgrenzen in der SozialversicherungZum 1. Januar 2025 sollen die Beitragsbemessungsgrenzen in der gesetzlichen Kranken- und Rentenversicherung deutlich steigen. Grund sind die gestiegenen Löhne und Gehälter. Das Bundeskabinett hat die neuen Rechengrößen per Verordnung beschlossen. Interview »Der Gewinn steht nicht über allem«Von Manuel Maurer / Interview mit WP Ulrich Britting  (Foto: © WP Ulrich Britting, Geschäftsführer bei der ba tax gmbh) Die ba tax gmbh Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ist die erste und bislang einzigste Kanzlei in Deutschland, die "B Corp" zertifiziert ist. Mit dem internationalen Zertifikat werden Unternehmen für ihre sozialen und ökologischen Auswirkungen ausgezeichnet. Hierüber sprachen wir mit Wirtschaftsprüfer und ba-Geschäftsführer Ulrich Britting. Fachartikel Was ist besser: Handschriftliches oder notariell beurkundetes Testament?Von RAin Susanne Christ, Fachanwältin für Steuerrecht  (Foto: © iStock.com/simpson33) In der Praxis kommt immer wieder die Frage auf, was besser sei, ein notarielles oder ein handschriftliches Testament. Der Beitrag stellt die beiden Varianten gegenüber und erläutert die Vor- und Nachteile, auch unter Berücksichtigung von (erbschaft-) steuerlichen Aspekten. Organisation Zwei Quick Wins für die eigene ProduktivitätVon Zach Davis, Simple First Consulting GmbH  (Foto: © iStock.com/Jacob Wackerhausen) "Hilfe, ich werde ständig rausgerissen!" Man will einfach die aktuelle Aufgabe abschließen, doch ständig klingelt das Telefon, trifft eine neue Mail ein oder jemand steht vor einem. Das Ergebnis ist, dass man zwar die ganze Zeit aktiv war – aber leider primär in reaktiver Form. Daraus resultierend schiebt sich die Fertigstellung der eigentlich geplanten Aufgaben immer weiter nach hinten. Warum ist dieses Thema so schwierig? Kanzleientwicklung »Macht mehr Beratung!«Von Manuel Maurer / Interview mit Angela Hamatschek und Cordula Schneider  (Foto: © Angela Hamatschek und Cordula Schneider) Angela Hamatschek und Cordula Schneider sind passionierte Kanzleiberaterinnen und aus der Steuerbranche nicht wegzudenken. Gemeinsam betreiben sie das delfi-net Steuerberater-Netzwerk mit rund 90 Kanzleien bundesweit, das dieses Jahr sein 25-jähriges Bestehen feiert. Ein guter Anlass für ein Gespräch! Amtsgericht München Keine Umsatzsteuer auf PV-AnlagenEine an den Installateur einer Photovoltaik-Anlage gezahlte Umsatzsteuer kann zurückverlangt werden, wenn die Anlage erst nach dem 1.1.2023 fertiggestellt wurde. Dies hat das Amtsgericht München entschieden. FG Münster Betriebsausgabenabzug für steuerfreie Photovoltaikanlagen? (Foto: © iStock.com/Maryana Serdynska) Ab dem Jahr 2022 sind Einnahmen und Entnahmen aus bestimmten Photovoltaikanlagen steuerbefreit. Was bedeutet dies für nachlaufende Betriebsausgaben, die den Betrieb früherer Jahre betreffen? Bundesfinanzhof Leistungen aus einer SterbegeldversicherungLeistungen aus einer Sterbegeldversicherung erhöhen den Nachlass. Im Gegenzug sind dann aber die Kosten der Bestattung im vollen Umfang als Nachlassverbindlichkeiten steuermindernd zu berücksichtigen. Bundesfinanzhof Keine Doppelbegünstigung bei den erbschaftsteuerlichen Freibeträgen (Foto: © iStock.com/djedzura) Verzichtet ein Kind zivilrechtlich wirksam gegenüber einem Elternteil auf seinen gesetzlichen Erbteil, dann hat dieser Verzicht nicht zur Folge, dass beim Versterben des Elternteils die Enkel des Erblassers den Freibetrag in Höhe von 400.000 Euro erhalten. Der Verzicht auf den gesetzlichen Erbteil eines Abkömmlings scheidet somit als "Steuersparmodell" für die Enkel des Erblassers aus. Bundessozialgericht Kein Freibetrag für freiwillig krankenversicherte BetriebsrentnerFreiwillig in der gesetzlichen Krankenversicherung versicherte Betriebsrentner können von dem 2020 eingeführten Freibetrag nicht profitieren. Dies hat das Bundessozialgericht am 5. November 2024 in mehreren Verfahren entschieden. Analyse Ärztliche Existenzgründungen: So viel kostet die Niederlassung (Foto: © iStock.com/shironosov) Ärzt*innen lassen sich meistens durch die Übernahme einer Einzelpraxis nieder. Das war in den Jahren 2022/2023 bei 51 Prozent der Existenzgründungen der Fall. Für eine Hausarztpraxis zahlten die Gründer durchschnittlich 110.100 Euro. |