Im Brennpunkt Überbrückungshilfen: Viele rechtswidrige Ablehnungen vor den Schlussabrechnungen (Foto: © RA Dennis Hillemann und RAin Tanja Ehls) Viele Steuerberater*innen erreichen derzeit Ablehnungen auf offene Anträge auf Überbrückungshilfen. Oftmals völlig überraschend: Monatelang erfolgte zuvor keine Reaktion der Bewilligungsstellen. Die Autoren begleiten als Anwälte derzeit viele Unternehmen und deren Steuerberater*innen dabei, sich gegen solche Entscheidungen zu wehren. In diesem Beitrag berichten sie aus der Praxis der Bewilligungsstellen – und geben Tipps zum Umgang mit diesen. Bundesregierung 24 grenzüberschreitende Steuergestaltungsmodelle entdecktBeim Bundeszentralamt für Steuern (BZSt) sind nach Angaben der Bundesregierung bisher insgesamt 26.921 Meldungen über grenzüberschreitende Steuergestaltungen erfolgt. Bei 24 Modellen ist daraus rechtspolitischer Handlungsbedarf identifiziert worden. 164. Steuerschätzung Steueränderungen bewirken erwartungsgemäß MindereinnahmenWie das Bundesfinanzministerium (BMF) mitteilte, liegen die Steuereinnahmen im Vergleich zur Schätzung im Oktober 2022 durchschnittlich jährlich um rund 30 Milliarden Euro niedriger. Dies sei maßgeblich auf die erwarteten Wirkungen des Jahressteuergesetzes 2022 und des Inflationsausgleichsgesetzes zurückzuführen. Dass es durch diese Maßnahmen zu erheblichen Mindereinnahmen gegenüber der Oktober-Schätzung kommt, wurde allerdings im Oktober schon erwartet. Beratungspraxis »Ein Vertrag, ein Monatspreis, forever«Von Alexandra Buba / Interview mit StBin Miriam Pioch  (Foto: © Miriam Pioch, Steuerpreneure) Die "Steuerpreneure" haben nicht nur einen coolen Namen, sondern verkörpern genau das: ein Dienstleistungsangebot, das es so vorher in der Steuer- und Rechtsberatung nicht gab - und gemeint ist hier nicht Onlineberatung. Als echte Unternehmerin hat die Juristin und Steuerberaterin Miriam Pioch vielmehr ein Beratungsangebot als Pauschaldienstleistung zur Entlastung und Steueroptimierung entwickelt. Fachartikel Notfallakte und Vorsorgevollmacht in UnternehmenVon RAin Susanne Christ, Fachanwältin für Steuerrecht  (Foto: © iStock.com/jacoblund) Corona hat sehr deutlich gezeigt, was eigentlich jederzeit passieren kann: die Chefin/der Chef fällt plötzlich aus und trotzdem muss der Betrieb weiterlaufen. Davon können auch junge Unternehmen betroffen sein. Gibt es keine Person, die kurzfristig die Geschäfte übernimmt - und dazu auch die rechtliche Befugnis hat - kann ein plötzlicher Ausfall das Unternehmen rasch gefährden. Im folgenden Beitrag werden die wichtigsten Aspekte zu Vorsorgevollmachten und Betreuungsverfügung im Unternehmensbereich dargestellt. FG Rheinland-Pfalz Klagen zum neuen Grundsteuer- und Bewertungsrecht eingegangen (Foto: © iStock.com/AndreyPopov) Beim Finanzgericht Rheinland-Pfalz sind aktuell mehrere Klagen zum neuen Grundsteuer- und Bewertungsrecht eingegangen. Mit Rücksicht auf ihre Breitenwirkung will das Gericht die Verfahren vorrangig bearbeiten, so die Pressesprecherin des Gerichts. Berufsrecht beSt und kein Ende: Nutzungspflicht nach erstmaligem System-Rollout (Foto: © iStock.com/Thapana Onphalai) Nachdem zwischenzeitlich mehrere Finanzgerichte und zuletzt auch der BFH zu Fragen der Nutzungspflicht des beSt Stellung genommen haben - und dabei zu durchaus unterschiedlichen Auffassungen gelangten - reiht sich nun auch das Niedersächsische FG mit einer neuen Entscheidung ein; und auch die Revision wurde bereits eingelegt. Veranstaltungshinweis: Digitaler Workshop Erfolgreiche Mitarbeitergewinnung & Prozess-Effizienz (Fotos: Zach Davis und Stefan Kaumeier) STB Web und Partner laden ein zur gemeinsamen Zoom-Veranstaltung mit Branchen-Insidern, die praxisorientierte Vorträge und Workshops zur Auswahl präsentieren. Mit dabei sind Zach Davis, Experte Nr. 1 in Sachen Kapazitätsengpässe in Kanzleien, und Stefan Kaumeier, Geschäftsführer von dekodi - Deutscher Konverterdienst. Format: Online-Veranstaltung mit Zoom. Termin: 14.06.2023, 14:00 - 16:00 Uhr. Die Teilnahme ist kostenfrei!  FG Münster Keine ermäßigte Besteuerung von Corona-Hilfen (Foto: © iStock.com/Stadtratte) Das Finanzgericht Münster hat entschieden, dass die im Jahr 2020 gezahlten Corona-Hilfen keine außerordentlichen Einkünfte darstellen, die in der Einkommensteuer nur ermäßigt zu besteuern sind. Stiftungswesen Zahl deutscher Stiftungen steigt erstmals über 25.0002022 sind 693 neue Stiftungen gegründet worden. Damit steigt die Zahl der rechtsfähigen Stiftungen bürgerlichen Rechts auf 25.254. Rund 20 Prozent der Stiftungen werden testamentarisch errichtet. Forschungsprojekt KI gegen Geldwäsche (Foto: © Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie SIT) Ein neues Forschungsprojekt entwickelt eine Lösung zur automatisierten Erkennung von illegalen Finanzflüssen – inklusive prüfbarer Mindestanforderungen für den Einsatz von künstlicher Intelligenz in sensiblen Bereichen. Umfrage 82 Prozent der Unternehmen verschicken noch Faxe (Foto: © iStock.com/drogatnev) Per E-Mail, im Chat oder in der Cloud – mittlerweile gibt es viele digitale Wege, Dokumente zu verschicken. Trotzdem halten die deutschen Unternehmen weiterhin auch an einem Klassiker der analogen Kommunikation fest – dem Faxgerät. Bundesfinanzhof Erbfallkostenpauschale auch für NacherbenNeben den Vorerben können auch Nacherben den Pauschbetrag für Erbfallkosten in Höhe von 10.300 Euro in Anspruch nehmen. Der Abzug des Pauschbetrags setzt nicht den Nachweis voraus, dass tatsächlich Kosten angefallen sind. Studie 81 Prozent der Vollzeitbeschäftigten wollen Vier-Tage-Woche (Foto: © iStock.com/Mariia Demchenko) Die Vier-Tage-Woche wird öffentlich viel diskutiert. Positive Zwischenergebnisse von Pilotprojekten in Großbritannien haben Schlagzeilen gemacht: Beschäftigte sind mit der verkürzten Arbeitszeit produktiver, weniger gestresst und seltener krank. Auch in Deutschland halten viele Beschäftigte eine Verkürzung ihrer Arbeitswoche unter bestimmten Voraussetzungen für sinnvoll, zeigt eine neue Studie der Hans-Böckler-Stiftung. Befragt wurden 2.575 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, die in Vollzeit arbeiten und vertraglich geregelte Arbeitszeiten haben. Bundesfinanzhof Keine Steuerermäßigung für Hausnotrufsystem ohne Sofort-Hilfe (Foto: © iStock.com/Prostock-Studio) Der Bundesfinanzhof (BFH) hat entschieden, dass die Steuerermäßigung für haushaltsnahe Dienstleistungen für ein Hausnotrufsystem nicht in Anspruch genommen werden kann, wenn dieses im Notfall lediglich den Kontakt zu einer 24 Stunden-Servicezentrale herstellt. Bundesgerichtshof Lockdown für Frisörgeschäfte war verhältnismäßig (Foto: © iStock.com/Animaflora) Der Bundesgerichtshof (BGH) hat über die Frage entschieden, ob der Staat für Einnahmeausfälle haftet, die durch die vorübergehende landesweite Schließung von Frisörbetrieben im Frühjahr 2020 entstanden sind. Danach besteht keine verfassungsrechtliche Verpflichtung des Staates zur Regelung von Ausgleichsansprüchen. |