02.11.2016 | Existenzgründung

Kind, Du wirst doch wohl kein Start-up gründen?

Wenn im Fernsehen Start-up-Gründer ihre Idee vor Investoren präsentieren, schauen inzwischen Millionen Zuschauer zu – aber die eigenen Kinder möchten Eltern dort eher nicht sehen. 6 von 10 Eltern schulpflichtiger Kinder (63 Prozent) würden ihrem Sohn oder ihrer Tochter abraten, ein Start-up zu gründen.

34 Prozent würden dabei auf jeden Fall gegen einen solchen Schritt plädieren, 29 Prozent geben an, sie würden eher abraten. Auf der anderen Seite würde rund jeder Vierte (23 Prozent) die Gründung eher empfehlen, 8 Prozent würden auf jeden Fall dazu raten. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung unter Eltern schulpflichtiger Kinder im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.

Frauen aufgeschlossener als Männer

Der Umfrage zufolge sind Frauen einer Start-up-Gründung gegenüber aufgeschlossener als Männer. Während 9 Prozent der Mütter ihrem Kind einen solchen Schritt auf jeden Fall empfehlen und 25 Prozent eher empfehlen würden, sind es bei den Vätern nur 6 bzw. 20 Prozent. Auch zwischen den Schultypen, die die Kinder besuchen, gibt es Unterschiede. So würden 36 Prozent der Eltern von Hauptschülern eine Start-up-Gründung auf jeden Fall oder eher empfehlen, bei Gesamt- oder Gemeinschaftsschülern sind es 34 Prozent und bei Gymnasiasten 30 Prozent. Besonders zurückhaltend sind die Eltern von Realschülern, von ihnen stehen nur 26 Prozent einer Start-up-Gründung positiv gegenüber. Von den Grundschul-Eltern, auf die eine solche Entscheidung wohl noch nicht ganz so schnell zukommt, sagen heute 29 Prozent, dass sie auf jeden Fall oder eher ihrem Kind dazu raten würden, sich mit einem Start-up selbstständig zu machen.

(bitkom / STB Web)

Hinweis: Beachten Sie bitte das Datum dieses Artikels. Er stammt vom 02.11.2016, sodass die Inhalte ggf. nicht mehr dem aktuellsten (Rechts-) Stand entsprechen.