02.03.2016 | Unternehmen

Technologiewandel im Verarbeitenden Gewerbe durch Schließungen geprägt

Die industrielle Struktur in Deutschland ist stark im Wandel. Die Gründungszahlen in allen Bundesländern sinken seit einigen Jahren deutlich, so auch im Verarbeitenden Gewerbe. Wurden im Jahr 2003 noch ca. 11.000 Unternehmen im Verarbeitenden Gewerbe gegründet, so waren es nach Angaben von ZEW und Creditreform im Jahre 2014 noch lediglich ca. 8.500.

Auch in den FuE-intensiven Branchen des Verarbeitenden Gewerbes (FuE-Industrie) sank die Gründungsaktivität im selben Zeitraum von ca. 2.000 Gründungen auf etwas über 1.500 Gründungen. Lediglich in den Krisenjahren 2008 bis 2010 verzeichnete das Verarbeitende Gewerbe insgesamt zwar nochmals einen „Gründungsboom“, obwohl die Gründungen in ihren FuE-intensiven Branchen weiter zurückgingen. Für diesen Gründungsboom in der Industrie während der Wirtschaftskrise waren wohl sogenannte „Notgründungen“ verantwortlich. Gründungen im Bereich der Hochtechnologie-Branchen sind in der Regel deutlich risikoreicher und sie haben häufiger Finanzierungsprobleme als Unternehmen anderer Wirtschaftszweige, da ihr Geschäftserfolg auf vielen intangiblen Vermögensgegenständen beruht, welche nur schwer zu bewerten sind.

Ausführlich über das Gründungsgeschehen im Verarbeitenden Gewerbe informiert die aktuelle Ausgabe "JUNGE unternehmen", das vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) und vom Verband der Vereine Creditreform (VVC) gemeinsam herausgegeben wird.

(Creditreform / STB Web)

Hinweis: Beachten Sie bitte das Datum dieses Artikels. Er stammt vom 02.03.2016, sodass die Inhalte ggf. nicht mehr dem aktuellsten (Rechts-) Stand entsprechen.