08.03.2016 | Statistik

Eine halbe Stunde Mehrarbeit gewünscht

Rechnet man alle Haupt- und Nebentätigkeiten der deutschen Arbeitnehmer im Jahr 2014 zusammen, so kommt man auf durchschnittlich 35,7 Stunden. Berücksichtigung man dann die Arbeitszeitwünsche so führt dies rein rechnerisch zu einer Erhöhung der Wochenarbeitszeit um 0,6 Stunden pro Erwerbstätigen.

Gut 90 Prozent der 39,7 Millionen Erwerbstätigen im Alter von 15 bis 74 Jahren möchten keine Veränderung der Wochenarbeitszeit. Rund 2,9 Millionen Erwerbstätige wünschten sich jedoch mehr Arbeit (Unterbeschäftigte), während zugleich gut 0,9 Millionen Erwerbstätige weniger arbeiten wollte (Überbeschäftigte).

Die Unterbeschäftigten, die gern mehr arbeiten möchten, haben derzeit eine durchschnittliche gewöhnliche Wochenarbeitszeit von 28,4 Stunden. Alle Überbeschäftigten, die lieber kürzer arbeiten wollen, hatten 2014 dagegen gewöhnlich geleistete Wochenarbeitszeiten in Höhe von durchschnittlich 42,4 Stunden.

Erwerbstätige in Teilzeit kamen auf eine durchschnittliche Wochenarbeitszeit von 19,5 Stunden. Unterbeschäftigte in Teilzeit hatten eine geringere Wochenarbeitszeit von 19,1 Stunden, Überbeschäftigte in Teilzeit mit 25,2 Stunden eine höhere. Unterbeschäftigte in Teilzeit wollten ihre Wochenarbeitszeit um durchschnittlich 14,7 Stunden erhöhen, Überbeschäftigte in Teilzeit um 7,6 Stunden verringern.

(Destatis / STB Web)

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