15.01.2016 | Studie

Wie gesund sind wir?

Welche Faktoren beeinflussen die Gesundheit? Wie steht es um Prävention und Gesundheitsförderung? Mit diesen Fragen beschäftigt sich der Bericht "Gesundheit in Deutschland" des Robert-Koch-Instituts im Auftrag des Gesundheitsministeriums.

Laut Bericht schätzen insgesamt etwa drei Viertel der Frauen und Männer ihren Gesundheitszustand als "gut" oder "sehr gut" ein. In der Tendenz zeigt sich damit seit dem ersten Gesundheitsbericht 1998 eine Verbesserung der subjektiven Gesundheit, insbesondere auch in den höheren Altersgruppen.

Zudem gibt es kaum noch Unterschiede in der Gesundheit, dem Gesundheitsverhalten und der Gesundheitsversorgung zwischen alten und neuen Bundesländern: Die Lebenserwartung in Deutschland ist nahezu gleich hoch (Mittlere Lebenserwartung der Frauen bei Geburt 82,7 Jahre, bei Männern 77,7 Jahre).

Der Bericht stellt außerdem fest, dass die Sterblichkeitsraten für die meisten Krebsarten sowie die Sterblichkeit an Koronarer Herzkrankheit, Herzinfarkt und Schlaganfall in den vergangenen Jahren zurückgegangen sind. Auch der Anteil der Jugendlichen, die rauchen, ist seit 2004 kontinuierlich gesunken. Auffällig ist allerdings, wie stark die soziale Situation die Gesundheit beeinflusst. So haben zum Beispiel Männer mit hohem Einkommen eine um elf Jahre höhere Lebenserwartung als Männer mit sehr niedrigem Einkommen.

Abhilfe soll das im Sommer in Kraft getretene Präventionsgesetz schaffen, das Prävention in Kitas, Schulen, Betrieben, im Wohnumfeld und in Pflegeeinrichtungen voranbringen will.

Der Bericht "Gesundheit in Deutschland" kann hier heruntergeladen werden.

(BMG / STB Web)

Hinweis: Beachten Sie bitte das Datum dieses Artikels. Er stammt vom 15.01.2016, sodass die Inhalte ggf. nicht mehr dem aktuellsten (Rechts-) Stand entsprechen.