09.09.2014 | Arbeitsmarkt

Deutschlandweit höhere Arbeitskosten

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, sind die Arbeitskosten in Deutschland im 2. Quartal 2014 um 1,7 Prozent höher als im 2. Quartal 2013.

Die Arbeitskosten setzen sich aus den Bruttoverdiensten und den Lohnnebenkosten zusammen. Die Kosten für Bruttoverdienste erhöhten sich im Zeitraum vom zweiten Quartal 2013 bis zum zweiten Quartal 2014 kalenderbereinigt um 1,6 Prozent, die Lohnnebenkosten stiegen um 2,3 Prozent. In Deutschland sind die Arbeitskosten je geleistete Arbeitsstunde im Zeitraum vom zweiten Quartal 2013 bis zum zweiten Quartal 2014 um 1,7 Prozent gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, stiegen die Kosten im Vergleich zum Vorquartal saison- und kalenderbereinigt um 0,7 Prozent.

Große Unterschiede innerhalb der EU

Für das erste Quartal 2014 liegen für 26 der 28 Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) Veränderungsraten der Arbeitskosten im Produzierenden Gewerbe und Dienstleistungsbereich vor. Nach diesen Ergebnissen verteuerte sich in Deutschland eine Stunde Arbeit im Vergleich zum Vorjahr kalenderbereinigt um 0,5 Prozent. In der gesamten EU lag der durchschnittliche Anstieg der Arbeitskosten in diesem Zeitraum bei 1,2 Prozent. Die höchsten Wachstumsraten innerhalb der EU wiesen Lettland (+ 7,0 Prozent), Estland (+ 6,8 Prozent) und Rumänien (+ 5,3 Prozent) auf. In Zypern (- 6,9 Prozent), Kroatien (- 1,7 Prozent), Irland (- 0,2 Prozent) und Italien (- 0,1 Prozent) waren die Arbeitskosten rückläufig. In Frankreich fiel der Anstieg der Arbeitskosten mit + 1,2 Prozent höher aus als in Deutschland.

(Destatis / STB Web)

Hinweis: Beachten Sie bitte das Datum dieses Artikels. Er stammt vom 09.09.2014, sodass die Inhalte ggf. nicht mehr dem aktuellsten (Rechts-) Stand entsprechen.