06.09.2013 |

Pkw-Anschaffungsplanung bleibt stabil

Die Anzahl der Deutschen, die planen, sich in den kommenden ein bis zwei Jahren ein Auto zu kaufen, ist in den letzten drei Jahren in etwa gleich geblieben. Allerdings gingen die Anschaffungsplanungen für Gebrauchtwagen seitdem zurück. Das zeigt eine aktuelle Studie des GfK Vereins "Pkw-Anschaffung 2013", in der in 14 Ländern die geplante Pkw-Anschaffung untersucht wurde.

Die Deutschen geben nur für Wohnen mehr Geld aus als für Mobilität. Dennoch liegen sie bei der in den nächsten ein bis zwei Jahren geplanten PKW-Anschaffung im hinteren Mittelfeld: Während 36 Prozent der Schweden und 29 Prozent der Amerikaner angeben, dass sie innerhalb der nächsten zwei Jahre einen Autokauf planen, sind es in Deutschland nur 14 Prozent. Das Schlusslicht im Hinblick auf die Anschaffungsplanung bilden gegenwärtig die beiden EU-Länder Polen und Spanien: Nur jeder zehnte Verbraucher kann oder will sich demnächst einen Neu- oder Gebrauchtwagen kaufen. In fast allen der 14 untersuchten Länder sind Neuwagen beliebter als Gebrauchte. Lediglich in Frankreich und Polen ist es umgekehrt – hier kommen auf einen geplanten Neuwagen fast zwei Gebrauchtwagenkäufe.

Deutschland: Gebrauchtwagen derzeit weniger beliebt

Vor drei Jahren tendierten die Deutschen eher noch zur Anschaffung eines gebrauchten Autos: 11 Prozent gaben im Jahr 2010 an, dass sie vorhaben, sich in den nächsten ein bis zwei Jahren ein gebrauchten Wagen zu kaufen, einen Neuwagen planten damals nur knapp 7 Prozent.

Heute ist das Verhältnis von geplanten Neuwagen- und Gebrauchtwagenkäufen in etwa ausgewogen (neu: 8 Prozent, gebraucht: 7 Prozent). Allerdings erhöht sich dieser Wert in der Altersgruppe der 40- bis 49-Jährigen auf 11 Prozent für einen Neu- und 10 Prozent für einen Gebrauchtwagen. Besonders Haushalte mit drei und mehr Personen bzw. Haushalte mit Kindern planen überdurchschnittlich häufig die Anschaffung eines Autos (jeweils 19 Prozent). Aber: In deutschen Großstädten mit mehr als 100.000 Einwohnern ist die Kaufplanung insgesamt mit 11 Prozent nur knapp halb so hoch wie in Orten mit weniger als 5.000 Einwohnern (19 Prozent).

Elektro-/Hybridantrieb legt leicht zu

Hinsichtlich der Wahl des Antriebs hat sich der Studie zufolge bei der Planung des Neuwagenkauf in den letzten drei Jahren wenig geändert: Nach wie vor belegen Benzin- und Dieselmotoren Platz eins und zwei mit jeweils 3 Prozent. Fahrzeuge mit Elektromotor oder Hybridantrieb scheinen – vermutlich aufgrund zunehmender Angebote auf dem Markt – für die Autokäufer – etwas attraktiver zu werden. Gaben im Jahr 2010 nur 0,6 Prozent an, dass sie die Anschaffung eines Autos mit Elektro-/Hybridantriebs in den nächsten ein bis zwei Jahren planen, so sind es heute 1,2 Prozent. Insbesondere die einkommensstarke Gruppe der 40- bis 49-jährigen ziehen die neuen Antriebsformen in Betracht: mit 3,1 Prozent planen fast ebenso viele ein Fahrzeug mit Elektro-/Hybridantrieb zu kaufen wie mit Benzinmotor (3,8 Prozent).

 

(GfK / STB Web)



Hinweis: Beachten Sie bitte das Datum dieses Artikels. Er stammt vom 06.09.2013, sodass die Inhalte ggf. nicht mehr dem aktuellsten (Rechts-) Stand entsprechen.