22.08.2013 | Informationswirtschaft

Immer mehr Menschen haben den Arbeitsplatz im Handgepäck

Ortsunabhängiges Arbeiten etabliert sich. Dank moderner Kommunikationstechnologie können Kunden, Mitarbeiter und Vorgesetzte unabhängig von Ihrem aktuellen Aufenthaltsort zu Diensten sein.

Die Unternehmensbefragung des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in der Informationswirtschaft belegt, dass bereits heute vier von fünf Unternehmen im Wirtschaftszweig Informationswirtschaft (IT-, Medien- und wissensintensive Dienstleister) ihren Beschäftigten ermöglichen, von außerhalb auf netzwerkbasierte Dienste des Unternehmens zuzugreifen. Und diese Entwicklung setzt sich mit großer Dynamik fort. Bis Ende 2014 ist mit einem Anstieg auf über 85 Prozent der Unternehmen zu rechnen.

Unternehmen passen sich technischem Fortschritt an

"Unsere Umfrageergebnisse zeigen, dass die Unternehmen der Informationswirtschaft die Möglichkeiten, die Laptops, Smartphones und die Verbreitung von WLAN im öffentlichen Raum ihnen bieten, mehr und mehr nutzen. Für eine stetig wachsende Anzahl von Mitarbeitern wird somit das mobile und ortsunabhängige Arbeiten als ein wesentliches Element der modernen Wissensgesellschaft Realität", sagt Dr. Jörg Ohnemus, Wissenschaftler des ZEW. Am häufigsten (77 %) bieten Unternehmen ihren Beschäftigten den Zugriff auf das unternehmensinterne E-Mail-System an, beispielsweise über ein Webinterface. Rund 56 Prozent der Unternehmen gestatten ihren Beschäftigten bereits heute den Zugriff von außerhalb auf Dokumente und Dateien auf ihren Netzwerklaufwerken.

Je größer desto mobiler

In Bezug auf die Unternehmensgröße zeigen sich deutliche Unterschiede. Während bereits heute rund 74 Prozent der großen Unternehmen mit 100 und mehr Beschäftigten ihren Angestellten die Möglichkeit des externen Zugriffs auf Programme und Applikationen anbieten, liegt der Anteil bei den kleineren Unternehmen mit 27 Prozent (5 bis 19 Beschäftigte) und 46 Prozent (20 bis 99 Beschäftigte) deutlich darunter. Grundsätzlich ist allerdings in Zukunft über alle Größenklassen hinweg mit einer Erhöhung dieser Anteilswerte zu rechnen.

Die ZEW Konjunkturumfrage Informationswirtschaft ist hier abrufbar.

(ZEW / STB Web)

Hinweis: Beachten Sie bitte das Datum dieses Artikels. Er stammt vom 22.08.2013, sodass die Inhalte ggf. nicht mehr dem aktuellsten (Rechts-) Stand entsprechen.