26.03.2013 |

Regierungsprojekt zur Vereinfachung von Prozessen in Arztpraxen

Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) nimmt an den Projekt der Bundesregierung "Mehr Zeit für Behandlung – Vereinfachung von Verfahren und Prozessen in Arztpraxen" teil. Ziel ist der Bürokratieabbau in Arztpraxen.

Das Statistische Bundesamt befragt bis zum Herbst Ärzte und Psychotherapeuten aus den teilnehmenden KVen zum Zeitaufwand einzelner bürokratischer Abläufe und zu Vereinfachungsvorschlägen. Die Ergebnisse sollen die bestehenden Bürokratiekosten transparent machen und Hinweise liefern, wo Bürokratie effektiv reduziert werden kann.

"Der Bürokratieabbau ist für uns ein wichtiges Thema. Wir haben bereits im Jahr 2009 den Bereich 'Bessere Regulierung' eingerichtet", so Dipl.-Med. Regina Feldmann, Vorstand der KBV. Auch im Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) setze sich die KBV dafür ein, dass die durch die Beschlüsse des G-BA entstehenden Bürokratiekosten konsequent ermittelt und ausgewiesen werden. "Wir wollen bei allen Beteiligten das Bewusstsein für die ausgelösten Belastungen schärfen. Unser Ziel muss es sein, dass Ärzte und Psychotherapeuten in erster Linie Patienten behandeln und keinen Papierkram", so Feldmann.

Bei den teilnehmenden Länder-KVen wird das Projekt begrüßt. "Die Versorgung unserer Patientinnen und Patienten darf nicht durch immer kompliziertere bürokratische Regelungen belastet werden. Ärztinnen und Ärzte bekommen durch die Gesetzgebung, zum Beispiel durch das Patientenrechtegesetz, immer mehr Dokumentationspflichten aufgebürdet. Die Zeit für die eigentliche Patientenversorgung schwindet. Hier muss der Gesetzgeber Ärzte und auch Kassen entlasten." so Dr. Jörg Berling, stellvertretender Vorsitzender der KV Niedersachsen.


(KBV / STB Web)



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