15.01.2013 | Umfrage

Baustoff-Fachhandel: Gute Aussichten und Umsatzplus in 2012

Wie die Blitzumfrage des Bundesverbandes Deutscher Baustoff-Fachhandel e.V. (BDB) zeigt, erzielten die bundesweit 841 Unternehmen an den insgesamt 2.078 Betriebsstätten 2,5 % mehr Umsatz als im Vorjahr.

Das Wachstum der deutschen Baustoff-Fachhändler ist vorrangig auf ein besseres Geschäft mit gewerblichen Kunden im Wohnungsneubau sowie im Bereich der energetischen Modernisierung zurückzuführen. Die Stimmung in der Branche zeigt sich trotz der konjunkturellen Herausforderungen stabil. Für 2013 rechnen immerhin acht von zehn Baustoff-Fachhändlern mit einer zufrieden stellenden bis guten Entwicklung ihrer Unternehmen. Positiv sind auch die Arbeitsmarktdaten. Die Zahl der Beschäftigten wie auch die der Auszubildenden nahm 2012 um knapp 6 % zu, die Ausbildungsquote liegt mit 8,4 % überdurchschnittlich hoch.

Deutschland baut zu wenig neue Wohnungen

Trotz einem Zuwachs von Baugenehmigungen um 6,2 % auf 178.100 Wohneinheiten in den ersten neun Monaten 2012 im Vergleich zum Vorjahr entstehen in Deutschland zu wenig neue Wohnungen. Wohnungsknappheit gerade in Ballungsgebieten ist die Folge. "Wir bauen seit Jahren weit unter unserem Bedarf und wir bauen nicht den Wohnraum, den wir aufgrund des demografischen Wandels in wenigen Jahren benötigen. Das wird sich schon in diesem Jahrzehnt rächen", warnt BDB-Präsident Stefan Thurn. Im Rahmen der "Kampagne Impulse für den Wohnungsbau" beauftragt der BDB deshalb nunmehr im fünften Jahr Studien, die diese Thematik näher beleuchten. Bis 2020 wachse demnach die Zahl der Haushalte um eine Million.

Zuversicht für 2013

"Unser Fazit für 2013 lautet: Wir haben ein leichtes Plus in einem schwierigen Umfeld erzielt. Deshalb gehen wir mit einer gewissen Zuversicht ins neue Jahr", resümiert Thurn. "Unsere überwiegend mittelständisch geprägte Branche zeichnet sich durch Marktnähe sowie durch Flexibilität und Schnelligkeit bezüglich notwendiger Korrekturen aus. Der Baustoff-Fachhandel ist für die kommenden, zum Teil völlig neuen Bauaufgaben insbesondere im Bereich energetische Modernisierung und altersgerechtes Wohnen schon heute gut gerüstet", so Thurn abschließend.

(BDB / STB Web)

Hinweis: Beachten Sie bitte das Datum dieses Artikels. Er stammt vom 15.01.2013, sodass die Inhalte ggf. nicht mehr dem aktuellsten (Rechts-) Stand entsprechen.