02.06.2025 | Statistisches Bundesamt
2024 wurden in Deutschland 251.900 Wohnungen gebaut – 42.500 Wohnungen oder 14,4 Prozent weniger als im Vorjahr. Dies teilte das Statistische Bundesamt mit. Besonders starke Rückgänge gab es bei neuen Ein- und Zweifamilienhäusern.
"Das war der erste deutliche Rückgang, nachdem die Zahl fertiggestellter Wohnungen in den Jahren 2021 bis 2023 jeweils um 294.000 gelegen hatte." so die Statistiker. Zuvor war die Zahl neuer Wohnungen von ihrem Tiefststand von 159.000 im Jahr 2009 bis auf den bisherigen Höchststand von 306.400 im Jahr 2020 gestiegen.
Von den im Jahr 2024 fertiggestellten Wohnungen befanden sich 215.900 in neu errichteten Wohngebäuden. Das waren 41.400 Wohnungen weniger als im Vorjahr (-16,1 Prozent). Besonders starke Rückgänge gab es bei den meist von Privatpersonen errichteten Ein- und Zweifamilienhäusern: Mit 54.500 Einfamilienhäusern wurden 15.400 weniger fertiggestellt als im Vorjahr (-22,1 Prozent). Die Zahl neuer Wohnungen in Zweifamilienhäusern fiel um 6.300 auf 17.600 (-26,2 Prozent).
Bau einer Wohnung dauert 26 Monate
In Mehrfamilienhäusern, der zahlenmäßig stärksten und vor allem von Unternehmen gebauten Gebäudeart, wurden 135.300 Neubauwohnungen geschaffen, das waren 21.000 weniger als im Jahr 2023 (-13,4 Prozent).
Die durchschnittliche Abwicklungsdauer hat sich zwischenzeitlich auf 26 Monate verlängert. 2023 hatte der Bau einer Wohnung noch 24 Monate gedauert, im Jahr 2020 lediglich 20 Monate.
(Destatis / STB Web)