17.02.2025 |
Unternehmen in Deutschland spüren den Fachkräftemangel derzeit etwas weniger, meldet das ifo Institut. Danach bekommen 28,3 Prozent der Firmen zu wenig qualifizierte Arbeitskräfte, nach 31,9 Prozent im Oktober.
Grund dafür sei die schwache Konjunktur, die aktuell die Nachfrage nach qualifizierten Arbeitskräften dämpfe. Damit werde der Fachkräftemangel etwas weniger stark empfunden. Langfristig werde der Mangel an Fachkräften aber wieder zunehmen.
In einigen Bereichen bleibt der Fachkräftemangel ausgeprägt, zum Beispiel bei den Dienstleistern: 35,1 Prozent haben Schwierigkeiten bei der Suche nach Fachkräften. In der Rechts- und Steuerberatung sowie in der Wirtschaftsprüfung können sogar rund 75 Prozent der Firmen nicht genügend qualifiziertes Personal finden. Auch Personal- und Leiharbeitsfirmen sind betroffen: 62 Prozent. Im Beherbergungsgewerbe sind es etwa 42 Prozent.
In der Industrie finden trotz zurückhaltender und teilweiser restriktiver Personalplanung immer noch rund 18 Prozent der Unternehmen nicht ausreichend Fachkräfte. Besonders angespannt ist die Lage in der Nahrungsmittelindustrie (27 Prozent), im Maschinenbau (23 Prozent) und bei den Möbelherstellern (23 Prozent).
Auch im Handel und im Bauhauptgewerbe bleibt der Fachkräftemangel spürbar: Etwas mehr als ein Fünftel der Unternehmen meldet dort Schwierigkeiten bei der Besetzung qualifizierter Stellen.
(ifo / STB Web)