27.11.2024 |

Positive Tendenzen im Spendenmarkt

Der Deutsche Spendenrat e. V. blickt zuversichtlich auf das Jahr 2024 und prognostiziert eine leichte Steigerung der Spendeneinnahmen von etwas mehr als zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Bereits in den ersten neun Monaten des Jahres hätten Privatpersonen insgesamt 3,2 Milliarden Euro gespendet, was eine leichte, aber spürbare Erholung des Spendenmarktes zeige. Diese Entwicklung sei bemerkenswert, insbesondere angesichts der weiterhin angespannten wirtschaftlichen Lage in vielen Haushalten, die durch Inflation und wirtschaftliche Unsicherheiten beeinflusst wird. 

Höhere Spendeneinnahmen als im Vorjahr

Der Spendenmarkt zeigt sich 2024 bisher durchweg stabil, so der Spendenrat. In fast allen Monaten des Jahres wurden danach höhere Spendeneinnahmen als im Vorjahr verzeichnet. Einzige Ausnahmen waren die Monate Februar und Juni, die einen leichten Rückgang gegenüber dem Vorjahr aufwiesen. Die durchschnittliche Spende liegt derzeit bei 38 Euro, was einem Anstieg von einem Euro gegenüber dem Vergleichszeitraum 2023 entspricht. Im Durchschnitt spenden die Menschen in Deutschland mehr als sechsmal pro Jahr, ein neuer Höchstwert, der den kontinuierlichen Spendenwillen der Bevölkerung betont.

Zunahme bei jüngeren Altersgruppen

Ein besonders bemerkenswerter Trend ist die Zunahme der Spendeneinnahmen durch jüngere Altersgruppen. Die Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen verzeichnete einen Zuwachs von 24 Prozent bei den Spenden, während die Generation 60+, die traditionell die größte Spendergruppe darstellt, weiterhin fast zwei Drittel des gesamten Spendenvolumens beisteuert.

Aber: Zahl der spendenden Personen rückläufig

Neben den positiven Aspekten seien jedoch auch Herausforderungen zu verzeichnen. Während die Spendensumme insgesamt steige, sei die Anzahl der spendenden Personen um 800.000 im Vergleich zum Vorjahr gesunken.

(Dt. Spendenrat / STB Web)