14.04.2023 | Statistik
2022 haben in den Freien Berufen 5 Prozent mehr Personen ihre Existenz gestartet als im Vorjahr. Demgegenüber stagnierten die Gründungsaktivitäten im gewerblichen Bereich (-0,3 Prozent) bei den Land- und Forstwirten nahmen sie sogar ab (-6,5 Prozent).
Durch den Anstieg bei den freiberuflichen Gründungen stieg insgesamt die Anzahl der Existenzgründungen leicht auf rund 339.000 an. Das zeigen statistische Auswertungen des IfM Bonn (Institiut für Mittelstandsforschung). Gleichwohl sei damit noch nicht das Vorpandemie-Niveau (366.000) erreicht. Die großen Unsicherheiten in Folge des Ukrainekrieges hätten sich immerhin nicht negativ auf das Gründungsgeschehen insgesamt ausgewirkt.
Die Gesamtstatistik des IfM Bonn zu den Existenzgründungen umfasst alle steuerrechtlich selbstständigen Tätigkeiten von Personen. Im Gegensatz zur Gründungsstatistik des Statistischen Bundesamtes bezieht sie neben den gewerblichen Existenzgründungen auch die Gründungen im Bereich Land-/Forstwirte sowie in den Freien Berufen ein.
Im Hinblick auf die Existenzgründungsintensität – Anzahl der Gründungen je 10.000 Personen im erwerbsfähigen Alter – steht Berlin weiterhin auf dem ersten Platz, gefolgt von Hamburg. In beiden Stadtstaaten erfolgten 2022 sowohl die meisten gewerblichen als auch freiberuflichen Gründungen.
(IfM Bonn / STB Web)
Hinweis: Beachten Sie bitte das Datum dieses Artikels. Er stammt vom 14.04.2023, sodass die Inhalte ggf. nicht mehr dem aktuellsten (Rechts-) Stand entsprechen.