18.10.2022 | Studie

Zuschüsse für Business Angels wirksam

DKB

Wer als Investor Start-ups unterstützt, kann dafür seit dem Jahr 2013 staatliche Zuschüsse erhalten. Das zeigt offenbar Wirkung, wie eine Studie des ZEW Mannheim deutlich macht.

Der Anreiz eines Zuschusses hat in den vergangenen Jahren nicht nur neue Investorinnen und Investoren motiviert, in Start-ups zu investieren, sondern auch die Höhe der Beteiligung dieser sogenannten Business Angels deutlich nach oben getrieben. Auf den Umfang der von den Business Angels ebenfalls bereit gestellten Beratungs- und Unterstützungsleistungen hat sich die staatliche Förderung hingegen nicht negativ ausgewirkt, wie dies zunächst zu erwarten gewesen wäre.

Mit Blick auf die Höhe der Finanzierungsbeträge kommen die Forschenden zu dem Schluss, dass INVEST-geförderte Start-ups im Durchschnitt von ihren Investoren einen um 55 bis 61 Prozent höheren Finanzierungsbeitrag erhielten als andere junge, innovative Unternehmen. Dabei sind die Auswirkungen der Förderung deutlich stärker für kleinere Finanzierungssummen. So profitieren Unternehmen mit den zehn Prozent kleinsten Werten am stärksten: Sie erhielten 176 Prozent des durchschnittlichen Betrags an externen Eigenkapitalmitteln.

Interessant ist auch, dass 41 Prozent der staatlich geförderten Investitionen von relativ unerfahrenen, neuen Business Angels („Virgin Angels“) und nicht von bereits etablierten Investoren getätigt wurden.

(ZEW / STB Web)

Hinweis: Beachten Sie bitte das Datum dieses Artikels. Er stammt vom 18.10.2022, sodass die Inhalte ggf. nicht mehr dem aktuellsten (Rechts-) Stand entsprechen.