21.03.2022 | Studie

Zuwanderung, Flucht und Arbeitsmarkt

Betriebe mit ausländischen Beschäftigten stellen häufiger Geflüchtete ein, wie das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung herausfand.

Teletax

Rund acht Prozent der Betriebe, die bereits Erfahrung mit ausländischen Arbeitskräften gemacht haben, stellen auch Geflüchtete ein. Bei Betrieben ohne diese Erfahrung ist der Anteil mit knapp zwei Prozent deutlich geringer. Das geht aus einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor.

Mögliche Gründe für die höhere Wahrscheinlichkeit von Betrieben, Geflüchtete zu beschäftigen, wenn sie bereits Erfahrungen mit ausländischen Beschäftigten gemacht haben, können zum Beispiel ein besserer Überblick über institutionelle Regelungen oder der Zugang zu informellen Such- und Besetzungswegen über bereits im Betrieb beschäftigte ausländische Personen sein.

Mehr als die Hälfte in kleinen Betrieben

Die Beschäftigung der Geflüchteten ist in den vergangenen Jahren stetig gestiegen. In den ersten Jahren seit der Ankunft 2015/2016 waren rund die Hälfte der Geflüchteten in der Zeitarbeit und in überwiegend kleinstbetrieblich strukturierten Branchen wie dem Handel und dem Bau- oder Gastgewerbe tätig. Mit 56 Prozent waren mehr als die Hälfte der Geflüchteten in kleinen Betrieben mit weniger als 50 Beschäftigten tätig.

(IAB / STB Web)

Hinweis: Beachten Sie bitte das Datum dieses Artikels. Er stammt vom 21.03.2022, sodass die Inhalte ggf. nicht mehr dem aktuellsten (Rechts-) Stand entsprechen.