14.10.2021 | Statistik

Bremen beklagt die meisten Firmenpleiten

Im Hinblick auf die Unternehmensinsolvenzen sind die einzelnen Bundesländer bisher unterschiedlich durch die Corona-Pandemie gekommen, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Besonders hart traf es Bremen.

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Im Jahr 2020 war Bremen mit monatsdurchschnittlich 8,3 beantragten Unternehmensinsolvenzen pro 10.000 Unternehmen mit Abstand am stärksten von allen deutschen Bundesländern betroffen. Zudem war Bremen das einzige Bundesland, in dem im Corona-Jahr 2020 mehr Unternehmensinsolvenzen beantragt wurden als 2019, bevor Corona-Sonderregelungen wie die Aussetzung der Insolvenzantragspflicht in Kraft getreten waren.

Durchschnitt bei 4,0

Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilt, lag der bundesweite Durchschnitt der Insolvenzhäufigkeit für das Jahr 2020 bei 4,0, das heißt von 10.000 Unternehmen wurden durchschnittlich im Monat vier Unternehmen insolvent. Im Jahr 2019, also vor der Corona-Pandemie, waren es 4,8 Unternehmen. Dieser Indikator setzt die Zahl der beantragten Insolvenzverfahren in Beziehung zur Zahl der umsatzsteuerpflichtigen Unternehmen, sodass ein regionaler Vergleich möglich ist.

Berlin war mit 6,1 Unternehmensinsolvenzen pro 10.000 Unternehmen am zweitstärksten betroffen; Nordrhein-Westfalen war 2020 das Flächenland mit dem höchsten Wert (5,4), wohingegen in Thüringen die Insolvenzhäufigkeit mit einem Wert von 2,5 weniger als ein Drittel des Bremer Werts betrug.

(Destatis / STB Web)

Hinweis: Beachten Sie bitte das Datum dieses Artikels. Er stammt vom 14.10.2021, sodass die Inhalte ggf. nicht mehr dem aktuellsten (Rechts-) Stand entsprechen.