17.05.2021 | Studie

Weniger befristete Beschäftigung

Als Auswirkung der Covid-19-Pandemie sinkt die befristete Beschäftigung in Deutschland, wie das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) berichtet. Außerdem würden weniger der so Tätigen in ein unbefristetes Vertragsverhältnis übernommen.

Otto-Schmidt-Verlag

Sowohl die Zahl als auch der Anteil der befristeten Beschäftigung sind das zweite Jahr in Folge zurückgegangen. Dies geht aus einer Studie des Instituts für IAB hervor. Waren 2018 noch etwa 3,2 Millionen beziehungsweise 8,3 Prozent aller Beschäftigungsverhältnisse befristet, waren es Mitte 2020 nur noch 2,4 Millionen oder 6,3 Prozent. Bedingt ist das hauptsächlich durch die sinkende Zahl der Neueinstellungen: Sowohl unbefristete als auch befristete Verträge werden weniger häufig neu geschlossen.

Ein Drittel verlässt Betrieb nach Vertragsende

Gegenüber 2019 sank auch der Anteil der Übernahmen in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis - und zwar von 44 auf 39 Prozent. Der Anteil der nicht verlängerten Verträge ging von 31 auf 29 Prozent leicht zurück. Der Anteil der Personen, die den Betrieb nach Auslaufen ihres Vertrags verlassen haben, stieg signifikant von 25 auf 32 Prozent. Besonders deutlich zeigt sich dieses Muster im Verarbeitenden Gewerbe, im Gastgewerbe und in der Nahrungs- und Genussmittelindustrie.

(IAB / STB Web)

Hinweis: Beachten Sie bitte das Datum dieses Artikels. Er stammt vom 17.05.2021, sodass die Inhalte ggf. nicht mehr dem aktuellsten (Rechts-) Stand entsprechen.