08.04.2021 | Umfrage

Stiftungen kommen gut durch die Pandemie

DKB

Die meisten Stiftungen sind gut durch die erste Welle der Corona-Pandemie gekommen. Das zeigt eine Umfrage des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen.

Nur jede fünfte der befragten Stiftungen brauchte pandemiebedingt Unterstützung durch nichtstaatliche Akteure, staatliche Corona-Finanzhilfen haben sogar lediglich 2 Prozent beantragt. Aufhebung oder Auflösung waren für 90 Prozent noch kein Thema – auch nicht wegen der Corona-Krise.

Spendeneinnahmen überwiegend stabil

Knapp 60 Prozent der befragten Stiftungen gaben an, dass sich ihre Spendeneinnahmen von März bis Oktober 2020 gegenüber dem Vorjahreszeitraum nicht verändert haben, bei 10 Prozent sind sie sogar gestiegen. Spendeneinbußen hatten nur 27 Prozent der Stiftungen zu verzeichnen. Auch die Fördermitteleinnahmen sind während der ersten Pandemiewelle bei fast zwei Dritteln der befragten Stiftungen gleichgeblieben. Rund 7 Prozent der Befragten wurden Fördermittel häufiger bewilligt, Kürzungen gab es nur bei 12 Prozent. Die Einnahmen aus der Vermögensverwaltung schätzten 55 Prozent der befragten Stiftungen so hoch wie im Vorjahreszeitraum ein.

Vor diesem Hintergrund plante zum Befragungszeitpunkt im Herbst 2020 die Hälfte der Stiftungen, ihre Ausgaben zur Zweckverwirklichung auch 2021 auf Vor-Corona-Niveau zu halten. Gleichzeitig sehen die Befragten anhaltend niedrige Zinsen als große Herausforderung der kommenden Monate und Jahre.

(BV Dt. Stiftungen / STB Web)

Hinweis: Beachten Sie bitte das Datum dieses Artikels. Er stammt vom 08.04.2021, sodass die Inhalte ggf. nicht mehr dem aktuellsten (Rechts-) Stand entsprechen.