29.12.2020 | BFH

Wildtierschäden keine außergewöhnliche Belastung

Ärgerlich, aber nicht abzugsfähig sind Aufwendungen für die Beseitigung der durch einen Biber verursachten Schäden, entschied der BFH.

DKB

Der Biber auf dem Nachbargrundstück sorgte durch seinen Bau dafür, dass ein Teil der Rasenfläche sowie die Terasse absackten. Im Einvernehmen mit der Naturschutzbehörde ließen die Besitzer des Einfamilienhauses daraufhin eine Bibersperre errichten. Deren Kosten und die Kosten für die Beseitigung der Biberschäden an Terrasse und Garten von insgesamt rund 4.000 Euro machten sie später als außergewöhnliche Belastung geltend.

Ebenso wie zuvor bereits das Finanzgericht lehnte der BFH aber einen Abzug der Aufwendungen mit Urteil vom 01.10.2020 (Az. VI R 42/18) ab. Wildtierschäden beziehungsweise Schutzmaßnahmen zur Vermeidung solcher seien keineswegs unüblich und nicht mit anderen ungewöhnlichen Schadensereignissen wie etwa einem Brand oder Hochwasser vergleichbar, so die Begründung.

(BFH / STB Web)

Hinweis: Beachten Sie bitte das Datum dieses Artikels. Er stammt vom 29.12.2020, sodass die Inhalte ggf. nicht mehr dem aktuellsten (Rechts-) Stand entsprechen.