29.10.2020 | Corona-Pandemie

Bundesminister Scholz und Altmaier stellen neue Corona-Hilfen für Betriebe vor

In ihrer heutigen Pressekonferenz haben der Bundesminister der Finanzen Olaf Scholz und der Bundesminister für Wirtschaft und Energie Peter Altmaier die geplanten Hilfen für die von den aktuellen Schließungsentscheidungen betroffenen Betriebe, Vereine und auch Soloselbstständigen vorgestellt.

(Bild: Screenshot der Bundespressekonferenz Scholz/Altmaier während der Übertragung auf dem Twitter-Account des BMWi @BMWi_Bund)

Es sollen bis zu 10 Milliarden Euro eingesetzt werden, um die wirtschaftlichen Folgen der Maßnahmen so gut wie möglich abzufedern. Die Details würden derzeit noch erarbeitet und sollen zeitnah bekanntgegeben werden. 

Vorgesehen ist bei Betrieben mit bis zu 50 Beschäftigten eine Erstattung, die sich an 75 Prozent des Umsatzes vom November 2019 orientiert. Bei größeren Unternehmen werde es etwas weniger sein, so Scholz. Für junge Unternehmen, die im November 2019 noch keinen oder wenig Umsatz hatten, oder Unternehmen und Selbstständige, deren Umsätze Schwankungen unterliegen, soll es Sonderregelungen geben.

Die Orientierung am Umsatz ermögliche eine schnelle Bearbeitung und ggf. auch Abschlagszahlungen, so Altmaier. Über die Mittelverwendung sollen die Unternehmer*innen entscheiden können.

Indirekt betroffene Betriebe

Neben den unmittelbar von Schließungen im November betroffenen Betrieben und Einrichtungen soll es auch Hilfen geben für indirekt betroffene Betriebe, etwa Dienstleistungsbetriebe für Hotels, wenn sie einen Umsatzrückgang von 90 bis 100 Prozent hätten.

Überbrückungshilfe III

Die Überbrückungshilfe II werde demnächst ersetzt mit einem für spezielle Branchen weiterentwickelten Konzept, so Scholz. Diese Überbrückungshilfe III soll bis ins nächste Jahr hinein verlängert werden.

KfW-Schnellkredit für Kleinbetriebe

Zur Unterstützung der Liquidität wird außerdem der KfW-Schnellkredit für Unternehmen mit bis zu 10 Beschäftigten (bisher: ab 11) verfügbar gemacht.

Die vollständige Pressekonferenz kann auf dem Twitter-Account des Bundeswirtschaftsministeriums angesehen werden.

(STB Web)

Hinweis: Beachten Sie bitte das Datum dieses Artikels. Er stammt vom 29.10.2020, sodass die Inhalte ggf. nicht mehr dem aktuellsten (Rechts-) Stand entsprechen.