03.07.2020 | Studie

Frauen wechselten häufiger ins Homeoffice

Während der akuten Pandemie-Phase im April und Mai wechselten Frauen häufiger ins Homeoffice als Männer, wie aus einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervorgeht.

DKB

Im Jahr 2019 hatten erst 35 Prozent der Befragten zumindest gelegentlich zu Hause gearbeitet. Infolge der Covid-19-Pandemie nutzten nun auch rund 20 Prozent derjenigen, die zuvor ausschließlich im Betrieb tätig gewesen waren, zumindest zum Teil auch das Homeoffice.

Frauen wechselten dabei mit 28 Prozent häufiger ins Homeoffice als Männer mit 17 Prozent, wie das IAB berichtet. Ein Faktor dabei sind unterschiedliche Tätigkeiten: Männer arbeiten beispielsweise häufiger in der Produktion, Frauen häufiger in der Verwaltung der Betriebe.

27 Prozent in Kurzarbeit

29 Prozent der Männer und 28 Prozent der Frauen berichteten, sich momentan um mindestens ein Kind zu kümmern. Bei Frauen, die mindestens ein Kind betreuten, reduzierte sich die Stundenzahl von durchschnittlich 30,6 auf 28 Stunden. Bei betreuenden Männern sank die Arbeitszeit von durchschnittlich 42,1 auf 36,4 Stunden.

38 Prozent der Männer und 53 Prozent der Frauen mit Betreuungsaufgaben berichteten, zu anderen Zeiten zu arbeiten als vor der Covid-19-Pandemie. 40 Prozent der Männer und 44 Prozent der Frauen mit Betreuungsaufgaben nahmen ihre Arbeit als weniger effizient wahr als vorher.

27 Prozent der Befragten waren im April oder Mai aufgrund der Auswirkungen der Covid-19-Pandemie in Kurzarbeit. Personen in der Produktion waren mit 46 Prozent überdurchschnittlich häufig von Kurzarbeit betroffen.

(IAB / STB Web)

Hinweis: Beachten Sie bitte das Datum dieses Artikels. Er stammt vom 03.07.2020, sodass die Inhalte ggf. nicht mehr dem aktuellsten (Rechts-) Stand entsprechen.