12.06.2020 | Bundesregierung

E-Sport-Förderung im internationalen Vergleich

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Die Bundesregierung verfolgt nach eigenen Angaben aufmerksam die Entwicklungen des E-Sports in Deutschland. Die Entwicklung sei fortgeschritten, was sich unter anderem an der wachsenden Anzahl von E-Sport-Veranstaltungen in Deutschland bemerkbar mache.

Dies geht aus einer Antwort der Regierung auf eine sogenannte Kleine Anfrage im Bundestag hervor. Wie die Bundesregierung darin schreibt, schätzt sie den E-Sport international als wachsenden Wirtschaftsfaktor ein, welcher ökonomisch weiterhin an Bedeutung gewinnt.

Im internationalen Vergleich, so teilt die Bundesregierung mit, werde der E-Sport sehr heterogen gefördert. Dies reiche von keiner Förderung über eine Förderung mit pädagogischem Schwerpunkt bis hin zu einer Förderung, die der eines Spitzensportverbandes gleicht. Je nach Förderschwerpunkt der Regierung habe sich auch der E-Sport in die jeweilige Richtung entwickelt; beispielsweise fördere Frankreich aufgrund des hohen Umsatzpotentials von E-Sport diesen aus wirtschaftlichen Gründen, ohne damit die Anerkennung des E-Sports als sportliche Aktivität zu verbinden.

Danach gefragt, den E-Sport mit Vereinsrecht und Verbandsrecht bis zum Ende der Legislaturperiode anzuerkennen, sieht die Bundesregierung keinen gesetzlichen Handlungsbedarf. E-Sport-Vereinen stünden alle Möglichkeiten des Vereins- und Verbandsrechts offen. Die Anerkennung vom E-Sport als offizielle Sportart obliege nicht der Bundesregierung, sondern unterfalle der Autonomie des organisierten Sports.

Weiterführende Informationen:

Download der Drucksache 19/19402 vom Webserver des Deutschen Bundestags.

(hib / STB Web)

Hinweis: Beachten Sie bitte das Datum dieses Artikels. Er stammt vom 12.06.2020, sodass die Inhalte ggf. nicht mehr dem aktuellsten (Rechts-) Stand entsprechen.