13.12.2019 | Umfrage

Mehr Startup-Gründer zweifeln an ihrer Entscheidung

Die meisten Startup-Gründer würden mit ihrem heutigen Wissen erneut ein Unternehmen gründen. Allerdings geht ihr Anteil gegenüber dem Vorjahr deutlich zurück. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Digitalverbands Bitkom.

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So stimmt aktuell zwar jeder Zweite (51 Prozent) unter mehr als 300 befragten Startups voll und ganz der Aussage zu, dass er mit seinen jetzigen Erfahrungen erneut ein Startup gründen würde. Vor einem Jahr sagten dies aber noch 62 Prozent, 2017 sogar 66 Prozent. „Die übergroße Mehrheit der Startup-Gründenden ist sicher, den richtigen Weg gewählt zu haben. Wenn aber deutlich weniger Gründende als in den Vorjahren diesen Schritt erneut wagen würden, ist das ein deutliches Zeichen, dass wir mehr für eine echte Gründerkultur in Deutschland tun müssen.“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg.

Gründen ist schwieriger als gedacht

8 von 10 Gründern (79 Prozent) sind der Auffassung, dass in der Öffentlichkeit das Gründen einfacher dargestellt wird, als es ist. Und mehr als die Hälfte (55 Prozent) sagen, dass kaum noch Zeit für Freunde und Bekannte bleibt. Jeder Zweite (50 Prozent) gibt sogar an, als Gründer kaum Zeit für die eigene Familie und Kinder zu haben. Auf der anderen Seite berichten zwei Drittel der Gründenden (66 Prozent), dass sie von Freunden und Bekannten Anerkennung dafür erfahren, dass sie ein Startup gegründet haben. Und: Jeder Zweite (51 Prozent) hat schon einmal die Erfahrung gemacht, als Startup-Gründer bewundert zu werden. 6 von 10 Gründern (56 Prozent) sind sich sicher, dass ihnen das Gründer-Sein auf jeden Fall nützen wird – weil sie nach ihrer Zeit als Gründer bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben werden.

(Bitkom / STB Web)

Hinweis: Beachten Sie bitte das Datum dieses Artikels. Er stammt vom 13.12.2019, sodass die Inhalte ggf. nicht mehr dem aktuellsten (Rechts-) Stand entsprechen.