23.11.2018 | Umfrage

E-Recruitment gewinnt an Bedeutung

Drei Viertel aller Unternehmen aus der Informationswirtschaft setzen auf Online-Tools, um neues Personal zu rekrutieren. Das ergab eine Befragung des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung.

Otto-Schmidt-Verlag

Während 2016 knapp 72 Prozent der Unternehmen im Wirtschaftszweig Informationswirtschaft Instrumente wie Online-Stellenbörsen, Unternehmenswebseiten und Social-Media-Plattformen zur Personalbeschaffung eingesetzt haben, lag der Wert im Jahr 2018 bei über 77 Prozent. Dies ist ein Ergebnis einer repräsentativen Unternehmensbefragung im Wirtschaftszweig Informationswirtschaft, die das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Mannheim, durchgeführt hat.

Größter Zuwachs bei kleinen Unternehmen

Danach nutzen fast alle Großunternehmen ab 100 Beschäftigten inzwischen E-Recruitment-Instrumente. Bei den mittleren Unternehmen ab 20 Beschäftigten setzen rund 90 Prozent elektronische Medien zur Personalbeschaffung ein. Den größten Zuwachs verzeichnet das E-Recruitment im Bereich der kleinen Unternehmen, wo aktuell knapp 73 Prozent auf E-Recruitment setzen, fast sieben Prozentpunkte mehr als noch vor zwei Jahren.

Stellenanzeigen auf der Firmen-Website

Unter den verschiedenen E-Recruitment-Instrumenten spielt die Platzierung von Stellenanzeigen auf der firmeneigenen Webseite die größte Rolle. Mehr als 58 Prozent der Unternehmen versuchen so neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anzusprechen. Online-Stellenbörsen wie beispielsweise Stepstone oder Monster werden von 52 Prozent der Unternehmen in der Informationswirtschaft genutzt. Einen deutlichen Zuwachs konnten auch Social Media-Plattformen im Bereich der Personalbeschaffung verzeichnen. Aktuell geben 27 Prozent der Unternehmen an, diese Plattformen bei der Personalbeschaffung einzusetzen. Vor zwei Jahren lag dieser Wert noch bei unter 23 Prozent.

Persönliche Empfehlungen

Unabhängig davon wurden die Unternehmen auch um eine Einschätzung des derzeit erfolgreichsten Instruments gebeten. Nach wie vor – und mit einem deutlichen Zuwachs im Vergleich zu 2016 – sind persönliche Empfehlungen am erfolgversprechendsten.

(ZEW / STB Web)

Hinweis: Beachten Sie bitte das Datum dieses Artikels. Er stammt vom 23.11.2018, sodass die Inhalte ggf. nicht mehr dem aktuellsten (Rechts-) Stand entsprechen.