23.01.2018 | Statistik

2,6 Millionen Erwerbstätige wollen mehr arbeiten

2016 wünschten sich rund 2,6 Millionen aller Erwerbstätigen im Alter von 15 bis 74 Jahren mehr Arbeitszeit, während 1,2 Millionen Erwerbstätige weniger arbeiten wollten, wie das Statistische Bundesamt mitteilte.

Danach hatten teilzeit- und vollzeittätige Personen in Unterbeschäftigung insgesamt eine durchschnittliche gewöhnliche Wochenarbeitszeit von 28,9 Stunden und wünschten sich Mehrarbeit von 10,9 Stunden. Alle Überbeschäftigten – in Vollzeit oder in Teilzeit – kamen 2016 dagegen zusammen auf gewöhnlich geleistete Wochenarbeitszeiten in Höhe von durchschnittlich 41,6 Stunden und wünschten sich eine Verkürzung um 11,0 Stunden. Bei der Frage nach den Arbeitszeitwünschen hatten die Befragten berücksichtigt, dass Mehrarbeit mit einem entsprechend höheren und Minderarbeit mit einem entsprechend geringeren Verdienst einhergehen würde.

Unter Einbeziehung eventueller zweiter Tätigkeiten hatten alle Vollzeiterwerbstätigen – nach Ergebnissen des Mikrozensus und der Arbeitskräfteerhebung – eine durchschnittliche Wochenarbeitszeit von 41,7 Stunden, Teilzeitbeschäftigte kamen auf durchschnittlich 19,8 Wochenarbeitsstunden. Im Vergleich zum Vorjahr blieb die Wochenarbeitszeit bei den Vollzeittätigen unverändert, während die Wochenarbeitszeit der Teilzeittätigen durchschnittlich um 0,1 Stunden anstieg.

Die gewöhnlich geleistete Wochenarbeitszeit je Erwerbstätigen im Alter von 15 bis 74 Jahren betrug als Summe aus Haupt- und Nebentätigkeiten im Jahr 2016 durchschnittlich 35,6 Stunden. Die Berücksichtigung aller Arbeitszeitwünsche würde – rein rechnerisch – im Saldo zu einer Erhöhung der Wochenarbeitszeit um 0,4 Stunden je Erwerbstätigen führen.

(Destatis / STB Web)

Hinweis: Beachten Sie bitte das Datum dieses Artikels. Er stammt vom 23.01.2018, sodass die Inhalte ggf. nicht mehr dem aktuellsten (Rechts-) Stand entsprechen.