15.11.2017 | Europäische Kommission

Euro-Raum erwartet 2,3 Prozent Wachstum

Die Europäische Kommission hat ihre Herbstprognose veröffentlicht. Danach soll die Wirtschaft im Euroraum in diesem Jahr mit einem realen BIP-Wachstum von voraussichtlich 2,2 Prozent ihr stärkstes Plus seit zehn Jahren verzeichnen.

Bereits im Frühjahr dieses Jahres hatte die Europäische Kommission der Eurozone ein Wirtschaftswachstum von 1,7 Prozent prognostiziert. Diese Einschätzung hat sie jetzt noch einmal nach oben korrigiert. Die EU-Wirtschaft entwickele sich insgesamt gut. Wirtschaft und Beschäftigung wüchsen robust, die Investitionen zögen an und die öffentlichen Defizite und Schuldenstände gingen allmählich zurück, heißt es aus der Kommission.

Nichtsdestotrotz bestehen nach wie vor erhebliche Unterschiede zwischen den Mitgliedstaaten. Wenngleich der konjunkturelle Aufschwung nunmehr schon seit 18 Quartalen andauert, ist er nach wie vor unvollständig, weil beispielsweise immer noch eine starke Unterauslastung am Arbeitsmarkt herrscht und die Löhne ungewöhnlich langsam steigen.

Durchschnittliche Arbeitslosenquote bei 9,1 Prozent

Während bereits eine erhebliche Zahl von Arbeitsplätzen geschaffen worden ist, dürfte sich die Lage am Arbeitsmarkt mit dem durch die einheimische Nachfrage angetriebenen Aufschwung, den gemäßigten Lohnabschlüssen und den in einigen Mitgliedstaaten durchgeführten Strukturreformen weiter verbessern. Die durchschnittliche Arbeitslosenquote im Euroraum wird in diesem Jahr voraussichtlich bei 9,1 Prozent liegen, so die Kommission; das ist der niedrigste Stand seit 2009.

Die Inflationsrate dürfte sich in diesem Jahr im Euroraum bei durchschnittlich 1,5 Prozent einpendeln, heißt es weiter, 2018 soll sie auf 1,4 Prozent sinken und 2019 wieder auf 1,6 Prozent steigen.

(EU Kommission / STB Web)

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