17.11.2017 | EU Kommission

CO2-Emissionen sollen bis 2030 um ein Drittel sinken

Die Europäische Kommission hat neue Zielvorgaben für die durchschnittlichen CO2-Emissionen neuer Pkw und Lkw in der EU vorgeschlagen. Demnach muss der Ausstoß im Jahr 2030 bei allen Neufahrzeugen 30 Prozent niedriger sein als 2021.

Mit dem Inkrafttreten des Pariser Übereinkommens hat sich die EU verpflichtet, die gesamten CO2-Emissionen um mindestens 40 Prozent bis 2030 zu senken - die Zielvorgaben für Neufahrzeuge sind nur ein Teil davon. Sie soll indes auch nicht nur das Klima schützen, sondern die europäische Automobilindustrie zu Innovationen anspornen.

Das Paket für saubere Mobilität umfasst folgende Dokumente:

  • Neue CO2-Normen, um die Innovationsbereitschaft der Hersteller zu fördern und ihnen zu helfen, emissionsarme Fahrzeuge auf den Markt zu bringen. Der Vorschlag enthält auch Zielvorgaben für 2015 und für 2030.
  • Die Richtlinie über die Förderung sauberer Fahrzeuge zur Förderung sauberer Mobilitätslösungen in öffentlichen Ausschreibungsverfahren. Damit sollen der Nachfrage und der weiteren Verwirklichung sauberer Mobilitätslösungen starke Impulse gegeben werden.
  • Einen Aktionsplan und Investitionslösungen für die europaweite Einführung einer Infrastruktur für alternative Kraftstoffe. Ziel ist eine Anhebung des Ambitionsgrads der nationalen Pläne, die Erhöhung der Investitionen und die Verbesserung der Akzeptanz bei Verbraucherinnen und Verbrauchern.
  • Die Überarbeitung der Richtlinie über den kombinierten Verkehr, die den kombinierten Einsatz verschiedener Güterverkehrsträger (z. B. Lastkraftwagen und Züge) fördert, soll es für die Unternehmen leichter machen, Anreize zu nutzen, und damit zum kombinierten Einsatz von Lastwagen und Zügen, Binnen- und Seeschiffen bei der Güterbeförderung motivieren.
  • Die Verordnung über den Personenkraftverkehr zur Förderung der Entwicklung von Fernbusverbindungen in ganz Europa und zur Eröffnung von Alternativen zur Nutzung privater Pkw soll dazu beitragen, die Emissionen aus dem Verkehr und die Überlastung der Straßen weiter zu verringern. Damit sollen insbesondere einkommensschwachen Menschen zusätzliche Mobilitätsmöglichkeiten geboten werden.
  • Die Batterieinitiative, die dafür sorgen soll, dass die Fahrzeuge und andere Mobilitätslösungen der Zukunft und ihre Komponenten in der EU entwickelt und hergestellt werden können.

Diese Vorschläge werden nun zunächst an die gesetzgebenden Organe übermittelt.

(EU / STB Web)

Hinweis: Beachten Sie bitte das Datum dieses Artikels. Er stammt vom 17.11.2017, sodass die Inhalte ggf. nicht mehr dem aktuellsten (Rechts-) Stand entsprechen.