29.09.2017 | Stiftungen

Zahlen zum Stiftungswesen

Eine Untersuchung des Bundesverbands Deutscher Stiftungen über die größten gemeinwohlorientieren Stiftungen zeigt: Rund 4.000 der mehr als 21.000 deutschen Stiftungen setzen sich mit über 4 Milliarden Euro jährlich für das Gemeinwohl ein. Auf die 30 größten deutschen Stiftungen entfallen davon rund 880 Millionen Euro.

Die Höhe der Gesamtausgaben variiert bei den rechtsfähigen Stiftungen des bürgerlichen Rechts stark. Stiftungen mit Ausgaben in Millionenhöhe sind die Ausnahme, sie stellen gut acht Prozent aller Stiftungen. Annähernd drei von vier Stiftungen geben jährlich unter 100.000 Euro aus. Der Median der Stiftungsausgaben liegt bei 26.600 Euro pro Jahr, während dieser 2014 noch bei 20.000 Euro lag.

Diese Entwicklung erachtet der Bundesverband besonders angesichts der anhaltenden Niedrigzinsphase beachtlich. Doch Stiftungen finden offenbar auch neue Wege, trotz sinkender Kapitalerträge mehr zu leisten: Wurden 2014 noch 49 Prozent der Einnahmen aus der Vermögensverwaltung generiert, sind es 2017 nur noch 38 Prozent. Hingegen stieg der Anteil der Einnahmen aus Spenden von 10 auf 15 Prozent, Zuwendungen der Öffentlichen Hand von 13 auf 25 Prozent. Darüber hinaus steigt das Interesse der Stiftungen, über nachhaltige und wirkungsorientierte Geldanlagen positive Wirkung für die Gesellschaft zu erzielen.

Dies teilte der Verband anlässlich des europaweiten Tags der Stiftungen am 1. Oktober 2017 mit.

Weiterführende Informationen:

Liste der größten Stiftungen

(Bundesverband Dt. Stiftungen / STB Web)

Hinweis: Beachten Sie bitte das Datum dieses Artikels. Er stammt vom 29.09.2017, sodass die Inhalte ggf. nicht mehr dem aktuellsten (Rechts-) Stand entsprechen.