19.09.2017 | Statistik

Automobilindustrie trägt 4,5 Prozent zur Bruttowertschöpfung bei

Die Automobilindustrie hat ihren Anteil an der Bruttowertschöpfung in Deutschland in den Jahren 2005 bis 2015 gesteigert. Laut Statistischem Bundesamt lag der Wertschöpfungsanteil des Wirtschaftsbereichs „Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen“ an der Wertschöpfung insgesamt im Jahr 2015 bei 4,5 Prozent.

Gemessen an der Bruttowertschöpfung des Verarbeitenden Gewerbes lag der Anteil dieses Wirtschaftsbereichs im Jahr 2015 bei 19,6 Prozent. Dies entspricht einer Steigerung um 4,6 Prozentpunkte im Vergleich zum Jahr 2005 (15,0 Prozent). Mit einer Bruttowertschöpfung von knapp 124 Milliarden Euro, erbracht von 871 000 Erwerbstätigen, war die Automobilindustrie im Jahr 2015 nach Angaben der Volkwirtschaftlichen Gesamtrechnungen zugleich der bedeutendste Teilbereich des Verarbeitenden Gewerbes, gefolgt vom Maschinenbau und der Metallindustrie.

Produktivitätsentwicklung ebenfalls überdurchschnittlich

Die besondere Bedeutung der Automobilindustrie für die deutsche Wirtschaft zeigt sich auch im internationalen Vergleich: In Frankreich (4,3 Prozent), Italien (4,7 Prozent) und Spanien (7,7 Prozent) lag der Anteil des Wirtschaftsbereichs an der Bruttowertschöpfung des Verarbeitenden Gewerbes im Jahr 2014 deutlich niedriger als hierzulande (19,1 Prozent).

Auch die Produktivitätsentwicklung in der Automobilindustrie ist überdurchschnittlich; Sie stieg seit 2005 jährlich um 4,6 Prozent an und wird lediglich von den Wirtschaftsbereichen „Telekommunikation“ (+ 9,4 Prozent), „Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen“ (+ 7,0 Prozent) sowie „IT- und Informationsdienstleister“ (+ 5,4 Prozent) übertroffen.

(Destatis / STB Web)

Hinweis: Beachten Sie bitte das Datum dieses Artikels. Er stammt vom 19.09.2017, sodass die Inhalte ggf. nicht mehr dem aktuellsten (Rechts-) Stand entsprechen.