11.08.2017 | Insolvenzen

1,6 Prozent mehr Unternehmensinsolvenzen im Mai 2017

Im Mai 2017 meldeten die deutschen Amtsgerichte 1.764 Unternehmensinsolvenzen. Das waren nach Angaben des Statistischen Bundesamtes 1,6 Prozent mehr als im Mai 2016. 

Im Wirtschaftsbereich Handel (einschließlich Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen) gab es im Mai 2017 mit 296 Fällen die meisten Unternehmensinsolvenzen. 290 Insolvenzanträge stellten Unternehmen des Baugewerbes. Im Wirtschaftsbereich Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen wurden 227 Insolvenzanträge gemeldet. 

1,6 Milliarden Euro Forderungen

Die voraussichtlichen Forderungen der Gläubiger aus beantragten Unternehmensinsolvenzen bezifferten die Amtsgerichte für Mai 2017 auf knapp 1,6 Milliarden Euro. Im Mai 2016 hatten sie bei 2,1 Milliarden Euro gelegen. Dieser Rückgang der Forderungen bei gleichzeitigem Anstieg der Zahl der Unternehmensinsolvenzen ist darauf zurückzuführen, dass die Gerichte im Mai 2016 mehr Insolvenzen von wirtschaftlich bedeutenden Unternehmen registriert hatten als im Mai 2017. 

6 Prozent mehr Regel- und Verbraucherinsolvenzverfahren 

Zusätzlich zu den Unternehmensinsolvenzen meldeten 8.404 übrige Schuldner im Mai 2017 Insolvenz an (+ 6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat). Darunter waren 6.330 Insolvenzanträge von Verbrauchern und 1.782 Insolvenzanträge von ehemals selbstständig Tätigen, die ein Regel- beziehungsweise ein Verbraucherinsolvenzverfahren durchlaufen.

(Destatis / STB Web)

Hinweis: Beachten Sie bitte das Datum dieses Artikels. Er stammt vom 11.08.2017, sodass die Inhalte ggf. nicht mehr dem aktuellsten (Rechts-) Stand entsprechen.