24.07.2017 | Rheinland-Pfalz

Steuerhinterziehung im Weinbau

Seit dem Jahr 2012 haben rheinland-pfälzische Steuerfahnder Zulieferbetriebe von Weinbaubetrieben und Winzer wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung durchsucht. Die Ermittlungen dauern nach wie vor an.

(Foto: © Eléonore H - Fotolia.com)

Der Verdacht, dass Winzer Wein an der Steuer vorbei verkauft haben, hat sich dabei bestätigt. Die aus diesen Untersuchungen gewonnenen Erkenntnisse führten in allen Weinanbaugebieten von Rheinland-Pfalz zur Aufdeckung von Steuerstraftaten. Winzer erwarben ihre Korken und sonstige Weinverschlüsse im Wege eines sogenannten „Rechnungssplittings“. Hierbei wird ein Teil der Ware mit Anschrift und Kundenkonto des Winzers berechnet und ein anderer Teil als anonymer Barverkauf abgewickelt.

Ermittlungsstand Juli 2017:

  • bislang abgeschlossene Fälle: 148
  • Mehrsteuern belaufen sich (inklusive Zinsen) bislang auf 13,2 Millionen Euro
  • bislang abgeschlossene Strafverfahren: 110
  • bislang eingegangene Selbstanzeigen (seit 2012): 13

Die teilte das Landesamt für Steuern Rheinland-Pfalz mit.

Hinweis: Beachten Sie bitte das Datum dieses Artikels. Er stammt vom 24.07.2017, sodass die Inhalte ggf. nicht mehr dem aktuellsten (Rechts-) Stand entsprechen.