18.07.2017 | Studie

Mehr gemeinnützige Organisationen denn je

Fast jeder zweite Bundesbürger ist Mitglied in einem der mehr als 600.000 Vereine in Deutschland. 95 Prozent der gemeinnützigen Organisationen haben diese Organisationsform. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie des Stifterverbands.

Es gibt heute mehr gemeinnützige Organisationen als im Jahr 2012. Mit einer Zahl von mehr als 600.000 ist der Verein immer noch die dominante Rechtsform. Aber nicht nur die Anzahl der Vereine steigt, auch ihrer Größe nach zeichnet sich ein Wachstum ab. Nur ein kleiner Teil der Vereine gibt an, dass die Zahlen der Mitglieder und der Engagierten rückläufig seien.

Während ältere Organisationen sich größtenteils als Gemeinschaft Gleichgesinnter wahrnehmen, steigt in den jüngeren Organisationen der Anteil jener, die sich auch als Akteure der politischen Willensbildung oder als Interessenvertreter verorten, heißt es in der Studie. Dabei sind die Fördervereine eines der am stärksten wachsenden Segmente unter gemeinnützigen Organisationen. Es gibt sie heute in allen Handlungsfeldern. Besonders häufig treten sie aber in den Handlungsfeldern Bildung/Erziehung und Kultur/Medien auf.

Rund drei Viertel der Organisationen arbeiten ohne bezahlte Beschäftigte auf rein ehrenamtlicher Basis, Tendenz leicht sinkend. Über Rückgänge bei den freiwillig Engagierten klagen insbesondere Sport- und Freizeitvereine.

(Stifterverband / STB Web)

Hinweis: Beachten Sie bitte das Datum dieses Artikels. Er stammt vom 18.07.2017, sodass die Inhalte ggf. nicht mehr dem aktuellsten (Rechts-) Stand entsprechen.