10.07.2017 | Studie

Verwaltungsleistungen für Unternehmen: Staat setzt Prioritäten bei Digitalisierung

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie hat eine Studie zum Thema Digitalisierung von Verwaltungsleistungen für die Wirtschaft veröffentlicht. Darin werden die 100 wichtigsten Verwaltungsleistungen für Unternehmen identifiziert, die in Zeiten begrenzter Ressourcen vorrangig digitalisiert werden sollen.

Hauptsächlich im Bereich der Finanzverwaltung entsteht für Unternehmen die Notwendigkeit, in aufwändiger Weise mit den Behörden zu kommunzieren. Deshalb zählen Anmeldung und Abführung der Lohnsteuer, Einkommensteuer oder Feststellungserklärung nicht umsonst zu den 100 wichtigsten Verwaltungsleistungen. Weitere wichtige Bereiche sind Anlagen und Stoffe (Zulassung von bestimmten Stoffen, Baugenehmigungen) und Forschung und Entwicklung (Beschwerde beim Patentgericht, Produktkennzeichnung und -zulassung).

Hier sollen Unternehmen durch digitale Verfahren künftig von bürokratischem Aufwand entlastet werden. Die Ergebnisse der Studie sollen Ansatzpunkte und mögliche Maßnahmen liefern, wie die Anschlussfähigkeit der Verwaltung an die in der Digitalen Strategie 2025 genannten Schritte hergestellt werden kann und welche Infrastrukturen die Verwaltung im Sinne einer intelligenten Vernetzung mit der Wirtschaft schaffen muss, um digitale Verwaltungsleistungen vertrauenswürdig und sicher anbieten zu können.

Derzeit umfasst der offizielle Katalog der Verwaltung rund 5.500 unterschiedliche behördliche Akte. Digital möglich ist davon erst ein Teil.

Download der Studie

(BMWI / STB Web)

Hinweis: Beachten Sie bitte das Datum dieses Artikels. Er stammt vom 10.07.2017, sodass die Inhalte ggf. nicht mehr dem aktuellsten (Rechts-) Stand entsprechen.