22.06.2017 | Europäische Kommission

Fahrzeugbeleuchtungssysteme: 27 Millionen Euro Geldbußen wegen Kartellbildung

Die EU-Kommission hat am 21. Juni 2017 Geldbußen in Höhe von rund 27 Millionen Euro Geldbuße für Hersteller von Fahrzeugbeleuchtungssystemen wegen Kartellbildung verhängt.

Die Geldbußen betreffen die Unternehmen Automotive Lighting und Hella. Gegen Valeo wurde keine Geldbuße festgesetzt, da das Unternehmen die EU-Kommission von dem Kartell in Kenntnis gesetzt hat. Alle Unternehmen räumten ihre Kartellbeteiligung ein und stimmten dem Vergleich zu. Aus der Untersuchung der Kommission ging hervor, dass die drei Unternehmen ihre Preise und andere Handelsbedingungen für die Lieferung von Fahrzeugbeleuchtungssystemen im gesamten Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) über mehr als drei Jahre koordinierten.

Die Unternehmen besprachen Ausschreibungsquoten und Verhandlungsstrategien und tauschten Informationen über den Stand der Verhandlungen mit Kunden in Bezug auf Preiserhöhungen sowie andere Informationen aus. Darüber hinaus einigten sich die Parteien darauf, dass sie nach dem Ende der Serienherstellung spezifischer Fahrzeugmodelle Preiserhöhungen für Ersatzteile anstreben sollten. Auch koordinierten sie die Beendigungsfrist für die Gewährleistung der vertraglichen Verfügbarkeit der besagten Ersatzteile.

(EU / STB Web)

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