09.06.2017 | Mobilität

200 Jahre Fahrrad: Von der Draisine zum Pedelec

Wie das Statistische Bundesamt anlässlich des 200. Jahrestages mitteilt, waren in Deutschland rund 81 Prozent der privaten Haushalte 2016 mit mindestens einem Fahrrad ausgestattet, in 5,1 Prozent der Haushalte befanden sich Pedelecs oder E-Bikes.

Am 12. Juni 1817 unternahm Karl Freiherr von Drais die Jungfernfahrt mit der von ihm erfundenen Laufmaschine – dem Vorläufer des Fahrrads – von Mannheim nach Schwetzingen und erzielte dabei eine Durchschnittsgeschwindigkeit von rund 15 Stundenkilometern. Heute gehört das Fahrrad weltweit zu den am stärksten genutzten Verkehrsmitteln, das vielen Haushalten zur Verfügung steht.

Nach Angaben des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur belief sich zum Jahresanfang 2016 die Länge der mit Radwegen versehenen Bundes-, Landes- und Kreisstraßen auf rund 53.700 Kilometer. Berechnungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) zufolge entfiel im Jahr 2014 jede zehnte Fahrt auf das Fahrrad. Dessen Anteil an den dabei zurückgelegten Personenkilometern am gesamten Verkehr (einschließlich Eisenbahn- und Luftverkehr) lag bei rund 3 Prozent. Dabei kam das Fahrrad am häufigsten für Freizeitzwecke zum Einsatz. 

1,3 Millionen Fahrräder wurden in Deutschland im Jahr 2016 produziert. Deutschland hat im gleichen Jahr 2,7 Millionen Fahrräder und 554.000 Pedelecs importiert sowie rund 965.000 Fahrräder und 235.000 Pedelecs exportiert. Gegenüber dem Vorjahr ist der Außenhandel mit Fahrrädern um 12 Prozent zurückgegangen. Dagegen ist der Außenhandel mit Pedelecs um 53 Prozent angestiegen.

(Destatis / STB Web)

Hinweis: Beachten Sie bitte das Datum dieses Artikels. Er stammt vom 09.06.2017, sodass die Inhalte ggf. nicht mehr dem aktuellsten (Rechts-) Stand entsprechen.