30.03.2017 | Statistik

Weiterbildungsbereitschaft der Unternehmen stagniert

53 Prozent aller Betriebe in Deutschland haben im ersten Halbjahr 2016 die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter unterstützt. Das zeigen die Daten des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).

Gut die Hälfte der deutschen Unternehmen unterstützt die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter - das ist ein seit fünf Jahren stagnierender Wert. Zuvor war die Anzahl der engagierten Betriebe kontinuierlich angestiegen, im Jahr 2001 hatten sich erst 36 Prozent der Unternehmen an der Qualifizierung ihrer Mitarbeiter beteiligt.

Im Zeitverlauf angestiegen ist auch der Anteil der Mitarbeiter, die in Weiterbildungsmaßnahmen einbezogen werden. Im Jahr 2016 haben 35 Prozent aller Beschäftigten an betrieblich geförderten Weiterbildungsmaßnahmen teilgenommen. Im Jahr 2001 waren es im Vergleich dazu nur rund halb so viele Mitarbeiter.

Frauen mit stärkerem Weiterbildungsengagement

Von den Beschäftigten mit Tätigkeiten, die einen Berufs- oder Hochschulabschluss erfordern, nahmen 44 Prozent an Maßnahmen der betrieblichen Weiterbildung teil. Bei den Beschäftigten mit einfachen Tätigkeiten waren es 20 Prozent. Betrachtet man die Teilnahme an Weiterbildung nach Geschlecht, zeigt sich: Im ersten Halbjahr 2016 nahmen 38 Prozent der Frauen an betrieblicher Weiterbildung teil, aber nur 33 Prozent der Männer. Die relativ hohe Weiterbildungsbeteiligung der Frauen sei maßgeblich darauf zurückzuführen, dass sie häufig in Branchen beschäftigt sind, die sich durch ein überdurchschnittliches Weiterbildungsengagement auszeichnen, erläuterte IAB-Forscherin Ute Leber.

(IAB / STB Web)

Hinweis: Beachten Sie bitte das Datum dieses Artikels. Er stammt vom 30.03.2017, sodass die Inhalte ggf. nicht mehr dem aktuellsten (Rechts-) Stand entsprechen.