17.03.2017 | Studie

Handwerksunternehmer kümmern sich um Altersvorsorge

Die überwiegende Mehrheit der selbstständigen Handwerker in Deutschland sorgt für das Alter vor. Das ergab eine Befragung von knapp 1.300 Handwerksbetrieben durch Creditreform.

Lediglich 3,1 Prozent der Handwerksunternehmen gaben in der Befragung an, bislang nicht für das Alter vorgesorgt zu haben. Bevorzugt investiert wird in eine private Lebensversicherung (71,8 Prozent der Befragten) zur Altersabsicherung, gefolgt vom Immobilienkauf (38,6 Prozent) und einer staatlich geförderten Riester- bzw. Rürup-Rente (31,3 Prozent). 28,9 Prozent der Handwerksunternehmer zahlen (freiwillig oder obligatorisch) in die gesetzliche Rentenversicherung ein. Jeder Vierte (24,9 Prozent) plant den Erlös aus dem Verkauf oder der Übergabe seines Betriebes für die eigene Alterssicherung mit ein.

Jeder vierte selbstständige Handwerker gibt zwischen 250 und 500 Euro im Monat für seine Altersvorsorge aus, 15,4 Prozent der Befragten sogar mehr als 1.000 Euro. Der finanzielle Spielraum ist bei jüngeren Personen und kleineren Betrieben tendenziell geringer.

Vor dem Hintergrund des Anstiegs der Zahl der Solo-Selbstständigen auch im Handwerk und wachsender Befürchtungen von Altersarmut plant die Bundesregierung dennoch eine Altersvorsorgepflicht für alle Selbstständigen. Zwei Drittel der befragten Handwerker bewerten die Pläne der Bundesregierung grundsätzlich positiv - allerding sollte diese Vorsorgepflicht nur für diejenigen gelten, die nicht ohnehin privat vorsorgen.

(Creditreform / STB Web)

Hinweis: Beachten Sie bitte das Datum dieses Artikels. Er stammt vom 17.03.2017, sodass die Inhalte ggf. nicht mehr dem aktuellsten (Rechts-) Stand entsprechen.